Der österreichweite Lehrgang für SpitzenfunktionärInnen der Landjugend Österreich “aufZAQ” ist erfolgreich in die nächste Runde gestartet. Mit insgesamt 30 TeilnehmerInnen aus sieben verschiedenen Bundesländern ist die Weiterbildung für engagierte Bezirks- und LandesfunktionärInnen der Landjugend heuer bis auf den letzten Platz ausgebucht. In zwei – nach Bundesländern gegliederten – Lehrgängen vermitteln TrainerInnen Inhalte über die Persönlichkeitsbildung, das Management und die Umsetzung von Projekten sowie zur Konfliktlösung und Motivation. Das Ergebnis nach Absolvierung der vier Module ist ein vollständiges Projekt, das im Zuge der Fortbildung entwickelt, umgesetzt und präsentiert wird.
Andrea Burtscher aus Vorarlberg, die vor Kurzem mit dem Lehrgang begonnen hat, dazu: “Ich bin bereits vom ersten Modul sehr begeistert. Wir haben viele nützliche Tipps für eine gute Rede oder Präsentation bekommen und ich konnte mein rhetorisches Können dadurch deutlich verbessern. Den ‘aufZAQ’-Lehrgang kann ich nur jedem ans Herz legen.”
An den drei Wochenenden mit insgesamt 132 Übungseinheiten zu jeweils 45 Minuten kommen das Netzwerken mit FunktionärInnen anderer Bundesländer sowie der Spaß und die Gemeinschaft keinesfalls zu kurz. Nach erfolgreicher Absolvierung des Lehrganges erhalten die TeilnehmerInnen ein Zertifikat, das vom für Jugendangelegenheiten zuständigen Bundesministerium, allen Landjugendreferaten Österreichs und dem Amt für Jugendarbeit Südtirol als qualifizierte berufliche Weiterbildung anerkannt wird.
“Diese umfangreiche Ausbildung ist nicht nur für die Funktionärstätigkeit oder im ‘Landjugendleben’ von Nutzen. Man profitiert auch im Alltag und Privatleben davon. Die Projekte, die daraus entstehen, sind Meisterleistungen in der Jugendarbeit”, zeigt sich Helene Binder, Bundesleiterin der Landjugend, begeistert.
Erfolgreich umgesetzte Projekte
Herausragende Projekte, die im Vorjahr von “aufZAQ”-TeilnehmerInnen gemeinsam mit ihrer Landjugendorganisation durchgeführt wurden, waren etwa “Moch ma Meta – Landjugend in Bewegung”, “Schmankerlkalender – ein Jahr voll Genuss und Wissen”, ein Dokumentarfilm über “Was kann dein Kaunerberg?” sowie “dr Gmüasgarta” über den Gemüseanbau in einer Bergregion.
Mit “Moch ma Meta – Landjugend in Bewegung” sollten Mitglieder der Landjugend im Bezirk Grieskirchen (OÖ) zu mehr Sport motiviert werden. Dazu plante das fünfköpfige Projektteam unter anderem ein Lauftraining, die Teilnahme am Linz-Marathon mit Landjugend-Staffeln, einen Wandertag auf die Wurzeralm und eine Bezirksblutspendenaktion. Um die Mitglieder auch im Alltag zum Sport zu motivieren, wurden über einen Zeitraum von sechs Monaten mit Hilfe der App “Runtastic” Kilometer gesammelt. Pro gelaufenen Kilometer wurden dann zehn Cent an erkrankte oder beeinträchtigte Kinder aus dem Bezirk gespendet.
Mit dem “Schmankerlkalender – ein Jahr voll Genuss und Wissen” erhalten die KonsumentInnen in der Stadt Leoben und Umgebung interessante Informationen rund um die Landwirtschaft in der Region. Die Rezepte in dem Kalender wurden von den Landjugendlichen zuvor in einem Kochkurs erprobt.
Beim “aufZAQ”-Lehrgang werden keine Projektthemen vorgegeben, sondern von den TeilnehmerInnen frei gewählt.
- Bildquellen -
- AufZAQ Funktionärslehrgang (2): Landjugend Österreich