ÖVP-Agrarsprecher und Bauernbund-Präsident Georg Strasser ist einer der Hauptverhandler für die Land- und Forstwirtschaft sowie den ländlichen Raum bei den diese Woche gestarteten Verhandlungen für eine neue Bundesregierung. Neben dem Agrarkapitel werden in dieser Hauptgruppe (neben sechs anderen Gruppen) auch die Themen Regionalentwicklung, Verkehr und Klima behandelt.
Für Strasser geht es in den kommenden Wochen um die Umsetzung zentraler Forderungen der Bäuerinnen und Bauern, „die für die Landwirtschaft besonders drängend sind“. Konkret nennt er gegenüber der BauernZeitung die Anpassung der GAP-Gelder, den baldigen spürbaren Abbau bürokratischer Auflagen, unter denen die Bauern stöhnen, sowie die praxistaugliche Umsetzung von Tierwohl-Maßnahmen. Mit dem aus versierten Experten aus dem Kreis der Landwirte bestehenden Verhandlerteam ist Strasser zuversichtlich, auch bei den beiden möglichen Koalitionspartnern SPÖ und NEOS Verständnis für die Anliegen der Bauern zu schaffen.
Strassers Gegenüber bei der Festlegung auf die Agraragenden im Regierungsprogramm der geplanten Dreier-Koalition sind etwa für die SPÖ Sven Hergovich aus Niederösterreich und von den NEOS deren bisherige Agrarsprecherin, Karin Doppelbauer, und deren Sprecher für Umwelt- und Klimaschutz, Michael Bernhard.
- Bildquellen -
- Georg Strasser: Bauernbund
