Zu Ehren des Schutzpatrons der Jagd lud der Niederösterreichische Jagdverband am vergangenen Sonntag zur 31. Hubertusmesse in das Zisterzienserstift Zwettl. Dabei dankten die Jägerinnen und Jäger dem heiligen Hubertus für ein unfallfreies und erfolgreiches Jagdjahr. Vor der Stiftskirche und der Messe wurde traditionell eine Jagdstrecke gelegt, die von Abt Johannes Maria Szypulski gesegnet und der Jagdhorngruppe Weinsbergerwald verblasen wurde. Damit zeigen die Jäger Respekt vor der Natur und Wertschätzung für das erlegte Wild. Die Landeshubertusmesse wurde von der Jagdhorngruppe Zayatal begleitet und österreichweit in den ORF-Regionalradios über-
tragen.
„Gerade in Zeiten, in denen sich die Lebensräume von Wildtieren rasant verändern, übernehmen die Jägerinnen und Jäger eine unverzichtbare Aufgabe, um eine hohe Artenvielfalt zu erhalten. Das tun sie in großer Ehrfurcht vor der Natur und im Einklang mit Tradition und Brauchtum. Sie üben die Jagd nachhaltig aus und sichern damit einen gesunden Wildbestand“, so Landesjägermeister Josef Pröll. „Der heilige Hubertus wacht als Schutzpatron über die Jagd und ermöglicht eine unfallfreie und erfolgreiche Ausübung dieses wertvollen Handwerks. Dafür danken wir ihm in alter Tradition an diesem Tag und besinnen uns auf unsere Verantwortung.“
Die Hubertusfeiern finden im Andenken an den Schutzpatron der Jägerschaft statt und sind – analog zur Landwirtschaft – das Erntedankfest der Jägerinnen und Jäger. Der heilige Hubertus wurde im Jahr 655 in der Nähe von Toulouse geboren und genoss als würdevoller Amtsträger hohes Ansehen. Im Jahr 993 wurde er heiliggesprochen.
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- Landeshubertusfeier: Foto: Georges Schneider