Vorarlberger Blasmusikverband feierte seinen hundertsten Geburtstag

Das Sinfonische Blasorchester Windwerk präsentierte ein beeindruckendes Programm, das die Vielfalt, die Innovationsfreude und das hohe Niveau der Vorarlberger Blasmusik eindrucksvoll widerspiegelte. „Die Blasmusik ist ein wesentlicher Bestandteil unserer Kultur und Tradition. Sie verbindet Generationen und schafft Gemeinschaft. Der VBV fördert, unterstützt und entwickelt die Blasmusik im Land seit 100 Jahren erfolgreich weiter“, betonte Landesstatthalterin Barbara Schöbi-Fink.

Am 13. Jänner 1924 trafen sich Vertreter von 34 Musikvereinen in Dornbirn, um den Vorarlberger Blasmusikverband, damals noch als Harmoniebund, aus der Taufe zu heben. Heute vertritt der Verband als Dachorganisation 129 Musikvereine und Blasorchester mit über 6.000 Musikerinnen und Musikern. Ein besonderer Schwerpunkt liegt auf der Nachwuchsarbeit mit über 2.000 Jugendlichen in Ausbildung an den Musikschulen. „Der Vorarlberger Blasmusikverband ist ein Paradebeispiel für ehrenamtliches Engagement und kulturelle Vielfalt. Die Entwicklung des Verbandes ist den guten Strukturen und vor allem den vielen motivierten und engagierten Menschen zu verdanken“, so Schöbi-Fink. Besonders hob sie auch die Bedeutung der Nachwuchsförderung im Land hervor. Die Landesregierung werde die Blasmusik in Vorarlberg auch in Zukunft tatkräftig unterstützen, um diese wertvolle Tradition zu erhalten und weiterzuentwickeln. Das Festkonzert im Montforthaus Feldkirch bildete den Höhepunkt des Jubiläumsjahres. Vorausgegangen waren unter anderem ein historisches Konzert im Stil der 1920er-Jahre, die Eröffnung der bis Ende 2025 laufenden Sonderausstellung „tuten & blasen“ im vorarlberg museum, ein Blasmusikweltrekord und das Landesmusikfest in Frastanz. Beim Festkonzert begeisterte das Sinfonische Blasorchester Windwerk unter der Leitung von Dirigent Thomas Ludescher mit einem abwechslungsreichen Programm, das mehrere Uraufführungen beinhaltete. Mit neuen Auftragskompositionen setzten die Komponisten Martin Schorn, Tobias Psaier und Martin Rainer musikalische Akzente, die die Verbundenheit mit Vorarlberg thematisieren.