Vor genau einem Vierteljahrhundert hat LK Österreich-Präsident Josef Moosbrugger in Vorarlberg seine Arbeit als Kammerchef begonnen. Aus diesem Anlass verwies er nicht nur auf interessenspolitische Erfolge im Ländle, wie den Ausbau von Bildungs- und Beratungsangeboten. Als Österreichs oberster Bauernvertreter nannte er auch „kostengerechte Erzeugerpreise, praktikable Förderlösungen und die Eindämmung der ausufernden Agrarbürokratie“ als aktuelle Schwerpunkte seiner Arbeit. Mittlerweile tragen zahlreiche Entlastungspakete auf Landes- und Bundesebene sowie Maßnahmen zur Absicherung der bäuerlichen Familienbetriebe die Handschrift Moosbruggers.
„Ich will echte Zukunftsperspektiven für unsere Jungbauern schaffen, damit diese bereit sind, die Höfe zu übernehmen. Von den Leistungen unserer Land- und Forstwirtschaft profitieren alle Österreicher mit regionalen Qualitätslebensmitteln, nachhaltigen Rohstoffen und Energie, auch der Umweltschutz, das Tierwohl und nicht zuletzt der Tourismus“, betont Moosbrugger dieser Tage.
In den vergangenen zweieinhalb Jahrzehnten habe er „oft erlebt, dass viele zwar rasch Kritik üben, aber nur wenige konstruktive Beiträge liefern“. Immer weniger Menschen wüssten über die Land- und Forstwirtschaft Bescheid, nennen aber Lösungen für deren Probleme. Der LK-Präsident: „Wenn wir nicht selbst unsere Interessen vertreten, werden wir mit realitätsfremden Ideen und Forderungen konfrontiert, die für uns nicht erfüllbar sind.“ Als Praktiker sei ihm „das Einbringen der bäuerlichen Realität ein persönliches Anliegen, im Interesse möglichst vieler Berufskolleginnen und -kollegen“. Zu den größten Herausforderungen für Landwirtschaft und Gesellschaft zählt laut Moosbrugger der Klimawandel.
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- J. Moosbrugger: LK Österreich/APA-Fotoservice/Schedl