Der Schutzwald oberhalb der Stadt Innsbruck spielt eine entscheidende Rolle, wenn es darum geht, die Bewohner vor Lawinen, Erdrutschen und anderen Naturgefahren zu schützen. Damit dieser natürliche Schutzschild auch in Zukunft seine wichtige Funktion erfüllen kann, engagierten sich wieder zahlreiche Freiwillige im Rahmen des Bergwaldprojekts auf der Höttinger Alm.
Vom 22. bis 28. September haben die Helfer die Ärmel hochgekrempelt, um den Wald an den Hängen der Nordkette zu pflegen und zu erhalten. Gemeinsam mit dem Österreichischen Alpenverein und in Kooperation mit der Stadt Innsbruck, dem Landesforstdienst und dem Tiroler Forstverein, prägen sie die Revitalisierung des zum Teil stark beanspruchten Innsbrucker Schutzwaldes. „Es ist schön, aktiv zum Klimaschutz beizutragen und dem Wald etwas zurückzugeben, der uns so viel gibt.“, erklärt Mia aus Hamburg, eine der Freiwilligen, die extra für das Projekt angereist ist. Sie ist eine von elf Teilnehmern, die diese Woche gemeinsam Jungbäume pflanzen, alte Bestände pflegen und Maßnahmen gegen Wildverbiss ergreifen.
Der Schutzwald oberhalb von Innsbruck ist unverzichtbar für die Sicherheit der Stadt. „In diesen steilen Lagen hilft der Wald, Lawinen zurückzuhalten und Erosion zu verhindern“, erklärt Roland Noichl, Gruppenleiter der Projektwoche. Die Waldflächen in der Region seien jedoch in keinem optimalen Zustand, ergänzt er. „Es braucht dringend mehr junge Laubbäume und Tannen, damit der Wald auch in Zukunft als Schutzwald funktionieren kann.“ Für die Freiwilligen bedeutet dies eine Woche harte Arbeit im teils unwegsamen Gelände, doch der Einsatz lohnt sich. „Unsere Wälder sind nicht nur Lebensraum für zahlreiche Tier- und Pflanzenarten, sondern sie spielen auch eine essenzielle Rolle für den Schutz (vor Lawinen und Muren) der Menschen in den umliegenden Siedlungen“, betont Kurt Ziegner, Projektleiter des Bergwaldprojekts. Stadtförster Johannes Jennewein und Andreas Hell, Waldaufseher von Hötting, sind sich einig: „Egal, ob beim Bäume pflanzen, Verbissschutz anbringen oder Wildbach räumen, es ist erstaunlich, was die Freiwilligen in der Lage sind zu leisten. Hut ab und vielen Dank!“
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- Gruppenfoto: Isolde Ladstätter