Forstwirtschaft zum Erleben

Waldverband-Obmann Rosenstatter, BML-Forstsektionschefin Moser, Vize-Landeshauptfrau Eisenkopf, BWF- Leiter Mayer, Pannatura-Geschäftsführer Grün,LK NÖ-Vizepräsidentin Wagner pflanzten klimafitte Eiche.

Von 27. bis 29. September fanden nahe Eisenstadt zum zweiten Mal die Waldtage statt. Gut 30 Aussteller, Maschinenvorführungen und viele Informationen zur Berufsorientierung warteten auf dem vier Kilometer langen Parcours im Burgenland auf die letztlich mehr als 3.500 Besucher.

Quelle: BZ/Stockinger
Menschen und Maschinen bei der Arbeit entlang des Parcours.

Wie schon vor zwei Jahren war es am Eröffnungstag der Wald­tage auch heuer wieder feucht. Über den Sommer hinweg war die Situation im Niederwald im Leithagebirge dagegen eine völlig andere. „Die Bäume haben eine Periode von 90 Tagen hinter sich, an denen es in Summe nur 25 Millimeter geregnet hat. An 40 Tagen verzeichneten wir Temperaturen von über 30 Grad. Es ist eigentlich ein kleines Wunder, dass hier Wachstum in dieser Form noch möglich ist“, berichtete Matthias Grün, der Geschäftsführer von Veranstalter Pannatura.

Schützen durch Nützen

Möglich wird dieses „Wunder“ durch trockenheitstolerante Laubbäume, die hierzulande durch die zunehmende Erderwärmung eine immer wichtigere Rolle spielen werden. Und natürlich durch umsichtige und nachhaltige Forstwirtschaft. Bei dieser steht die Holznutzung nicht im Widerspruch zu Natur- und Klimaschutz. Im Gegenteil. „Schützen durch Nützen“, nannte Waldverband-Obmann Rudolf Rosenstatter als zentrale Botschaft der Waldtage.

Quelle: BZ/Stockinger
Am Freitag besuchten auch einige Schulklassen die Waldtage.

Die Waldtage als Veranstaltung sowohl für Fachbesucher, für Schulklassen als auch für Freizeitnutzer und Familien wurden zum zweiten Mal von Pannatura in Partnerschaft mit dem Waldverband Österreich, dem Bundesforschungszentrum für Wald (BFW), der LK Österreich und PEFC, dem Internationalen Programm für Waldzertifizierung, durchgeführt.
Pannatura vereint als Unternehmen der Esterhazy-Privatstiftungen die Bereiche Landwirtschaft, Forstwirtschaft und Naturschutz. Rund 22.400 Hektar Wald werden bewirtschaftet, wobei rund 6.500 Hektar der Esterhazy‘schen Waldfläche Niederwald sind und der Bestand bewusst vor allem durch Stockausschlag verjüngt wird. Vorherrschende Baumarten in diesen Wäldern sind Eichen, Hainbuchen oder Linden. Das dort gewonnene Holz wird primär als Industrieholz sowie als Brennholz oder Hackgut zur Wärme- und Energieerzeugung verarbeitet.

www.waldtage.at

- Bildquellen -

  • Bildschirmfoto 2024 10 01 Um 13.51.02: BZ/Stockinger
  • Schulklassen: BZ/Stockinger
  • Gruppenbild: BZ/Stockinger
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AUTORMichael Stockinger
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