Trotz Dürre in den bedeutendsten Anbaugebieten der EU, wird eine gute Ernte erwartet.

Konkret erwartet das Londoner Expertengremium eine Gesamternte von 10 Mio. Tonnen, 200.000 Tonnen mehr als 2023, wie Agra-Europe berichtet. Auch die Europäische Kommission veranschlagte zuletzt ein Aufkommen von 10,1 Mio. Tonnen, bei einer Anbaufläche von 4,87 Mio. Hektar. Unbeeindruckt scheinen die Fachleute von der Dürre in Teilen Rumäniens, jenem Mitgliedsland mit der größten Fläche an Sonnenblumen. Brüssel prognostiziert den rumänischen Bauern nach wie vor einen Ertrag von insgesamt 2,5 Mio. Tonnen, was in etwa dem Vorjahresniveau entspräche. Begründet wird dies mit der massiven Ausweitung der Anbaufläche um immerhin 10 Prozent auf 1,21 Mio. Hektar.

Rumänische Medien vermelden indes aus dem Süden des Landes eine „beispiellose Dürre“. In einzelnen Regionen dürften sich die Ertragseinbußen nach drei Monaten ohne Niederschlag auf bis zu 90 Prozent belaufen. Die Regierung in Bukarest will betroffene Landwirte mit einer Dürrehilfe in Höhe von umgerechnet 200 bis 250 Euro je Hektar unterstützen, auch aus den Brüsseler Agrartöpfen werde man um finanzielle Mittel bitten, heißt es.

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  • Sonnenblumendrusch: agrarfoto.com
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AUTORRed. CW
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