Die Weizenfutures erholten sich gestern (Do., 29. August) von der morgendlichen Schwäche und legten zu, wobei HRW-Weizen den vierten Tag in Folge zulegte, während SRW-Weizen und HRS-Weizen eine dreitägige Gewinnserie verzeichneten. Der höhere Schlusskurs in Chicago am Mittwoch bestätigte das Candlestick-Kaufsignal für Weizen, aber keiner der drei US-Märkte schloss während der jüngsten Rallye über dem 20-Tage-Durchschnitt.
Auch die Pariser Mahlweizennotierung schloss den dritten Tag in Folge höher. Es scheint, dass die lange Liquidationsphase im September vor dem ersten Meldetermin am Freitag begonnen hat.
Weizen neigt dazu, Mitte September einen Boden zu bilden, wir werden also sehen, ob es eine Fortsetzung gibt. Für Frankreich schätzt Argus Media, ehemals Agritel, dass die französische Weichweizenernte nur 25,1 Mio. t betragen wird, was einem Rückgang von 27 % gegenüber dem Vorjahr entspricht. FranceAgriMer schätzt, dass nur 26% des Weizens, der in Frankreich angebaut wird, über die erforderlichen Hektoliter verfügt. Damit wäre Frankreich in dieser Saison theoretisch kein Exporteur.
Auch Soja und Raps konnten gestern deutlich zulegen. Zum Wochenende könnten nach der letzten Rallye Gewinnmitanhmen einsetzen, aber wir werden sehen!
