Spatenstich Klima-Landwirtschaft-Modellregion

Beim Spatenstich (v. l.): LAbg. Michael Jäger, Christian Lentner, Elfriede Klingler, Sabine und Richard Hirner, LR René Zumtobel, Bezirksbäuerin Christine Lintner, LH-Stv. Josef Geisler, Katharina Huber, Andreas Duregger, ÖkR Josef Ritzer, Isabella Kühnig, Lisa Kaindl und Andreas Kronbichler von der JB/LJ Bezirk Kufstein.

Vergangene Woche fand der feierliche Spatenstich für die Klima-Landwirtschaft-Modellregion statt, ein zukunftsweisendes Projekt, das darauf abzielt, innovative und nachhaltige Praktiken in der Landwirtschaft zu fördern. An der Veranstaltung nahmen zahlreiche regionale Entscheidungsträger sowie politische Vertreter teil, darunter Landeshauptmann-Stellvertreter Josef Geisler und Landesrat René Zumtobel.

Ein starkes Zeichen für den Klimaschutz

Mit der Einrichtung der Modellregion durch das Regionalmanagement KUUSK in Kooperation mit dem Regionalmanagement Kitzbüheler Alpen und der Tiroler Jungbauernschaft/Landjugend Bezirk Kufstein wird ein klares Zeichen für den Klimaschutz und die nachhaltige Entwicklung der Landwirtschaft gesetzt. Die Region soll als Vorbild dienen und zeigen, wie durch den Einsatz moderner Technologien und umweltfreundlicher Methoden die Landwirtschaft zukunftsfähig, aber auch wirtschaftlich, gestaltet werden kann.

Das Land Tirol stellt dafür für die Jahre 2024 bis 2026 50.000 Euro zur Verfügung.
Auf der Versuchsfläche in Radfeld wird eine detaillierte Bodenanalyse durchgeführt. Nach der Auswertung der Ergebnisse wird der Boden mit einer Winterbegrünung für die Aussaat im Frühjahr vorbereitet. Die Analyse soll zudem aufzeigen, welche Anbausorten am besten geeignet sind und den höchsten Ertrag versprechen. Die Bodenanalyse wird wissenschaftlich begleitet und durch geplante Fachvorträge für Interessierte nachvollziehbar gemacht, sodass die gewonnenen Erkenntnisse idealerweise auch auf eigenen Flächen angewendet werden können.

Quelle: Regionalmanagement KUUSK
Die Modellregion unter dem Namen „Zukunft säen – Zukunft sehen“ wird in enger Zusammenarbeit mit lokalen Landwirten, Agrarbetrieben und der Jungbauernschaft/Landjugend entwickelt. Im Bild: LAbg. und Bezirksbauernobmann Michael Jäger

Würdigung durch politische Vertreter

„Tirols bäuerliche Familien sind der Grundpfeiler unserer Ernährung und Versorgungssicherheit“, betont Landeshauptmann-Stellvertreter Josef Geisler heute beim Spatenstich einmal mehr und ergänzt: „Die Herausforderungen des Klimawandels verlangen nach neuen Lösungen. Um die Lebensmittelsicherheit auch in Zukunft zu sichern, müssen wir den Bäuerinnen und Bauern die notwendigen Werkzeuge in die Hand geben. Die Modellregion bietet die ideale Umgebung, um diese in einem praxisnahen Labor zu testen und gemeinsam weiterzuentwickeln.“

In der Ansprache von Landesrat René Zumtobel betont er die Bedeutung der Modellregion: „Die Nachhaltigkeits- und Klimastrategie des Landes gibt uns die Ziele für ein zukunftsfittes Tirol vor. Dabei ist die Landwirtschaft ein wesentlicher Faktor. In einem Bewerbungsverfahren konnte sich das Projekt des Regionalmanagement KUUSK durchsetzen. Die drei unterschiedlichen Versuchsflächen und die Zusammenarbeit zahlreicher Partnerorganisationen machen die Modellregion zu einem großartigen Beispiel, wie wir mit den bestehenden und künftigen Herausforderungen umgehen müssen. Vonseiten des Landes unterstützen wir die Modellregion, welche auf einer Initiative von Fridays for Future basiert, daher sehr gerne. Die Erfahrungen und Ergebnisse werden schließlich eine wertvolle Grundlage für die Landwirtschaft in ganz Tirol sein“.“

Einbindung der regionalen Landwirtschaft

Die Modellregion unter dem Namen „Zukunft säen – Zukunft sehen“ wird in enger Zusammenarbeit mit lokalen Landwirten, Agrarbetrieben und der Jungbauernschaft/Landjugend entwickelt. Ziel ist es, konkrete Lösungen zu erarbeiten, die nicht nur den CO2-Ausstoß verringern, sondern auch die Bodenqualität verbessern und die Biodiversität fördern. Gleichzeitig soll die gesellschaftliche Akzeptanz und das Verständnis für die Notwendigkeit eines funktionierendem Landwirtschaftssektors in unserem Land gestärkt werden.

Ausblick

In den kommenden Monaten werden zahlreiche Projekte und Workshops initiiert, um die Umsetzung der geplanten Maßnahmen zu begleiten und den Austausch zwischen Wissenschaft, Politik und Praxis zu fördern. Die Erkenntnisse aus der Modellregion sollen langfristig in die gesamte Region und darüber hinausgetragen werden.

Mit dem heutigen Spatenstich wird der Grundstein für eine innovative und nachhaltige Zukunft gelegt, die nicht nur den landwirtschaftlichen Betrieben zugutekommt, sondern auch der gesamten Gesellschaft.

- Bildquellen -

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