An den Terminmärkten für Weizen gibt es derzeit nichts, was die Preise stabilisieren könnte. Jeden Tag gibt es neue Verkaufswellen. Allein der Fronttermin an der Matif hat in dieser Woche fast 15 €/t verloren und notiert nur noch knapp über der Marke von 200 €/t. Die Argumente für den Terminmarkt sind immer die gleichen. Russland dominiert den Weizenhandel und drückt immer wieder auf die Preise. Dass die USA 34% mehr Weizen als im Vorjahreszeitraum verkauft haben, interessiert den Markt nicht. Dass Frankreich fast 8 Mio. t weniger zur Verfügung hat, spielt ebenfalls keine Rolle.
Der Kassamarkt konnte gestern kaum auf die Preisrückgänge am Terminmarkt reagieren, da diese erst gegen Abend einsetzten.
Der Rapsmarkt hingegen konnte gestern zulegen. Es bleibt abzuwarten, ob sich dies heute fortsetzt.
Heute Morgen notieren die Preise an der Cbot in allen Bereichen wieder deutlich im Minus. Damit könnte die Matif vor allem im Weizen dort weitermachen, wo sie gestern aufgehört hat. Damit wäre auch die Marke von 200 €/t zur Eröffnung in Gefahr. Charttechnisch läge die nächste Unterstützung bei 196 €/t. Damit wären alle Gewinne des Jahres wieder aufgezehrt.
