Agrar-Terminmarkt (13. August ’24) / USDA überrascht mit zurückhaltender Prognose

Der USDA-Bericht brachte nicht das, was sich der Markt erhofft hatte. Vor allem beim Weizen in den USA waren die Erwartungen deutlich höher. Im Durchschnitt wurde eine Produktion von 54,9 Mio. t erwartet. Das USDA erwartet jedoch nur eine Produktion von 53,94 Mio. t. Die EU-Produktion wurde auf 128 Mio. t geschätzt.
Auch bei Mais erwarteten Analysten eine deutlich höhere Produktion in den USA als vom USDA prognostiziert. Im Durchschnitt wurde mit 309,7 Mio. t gerechnet, laut USDA werden es nur 308,5 Mio. t sein.
Beim Weizen gehen vor allem die Bestände bei den Top-Exporteuren deutlich zurück. Dort werden die Bestände am Ende dieser Saison nur noch bei 55,81 Mio. t liegen, gegenüber 58,36 Mio. t in der letzten Saison.
Spannend wird sein, was die Fonds in den nächsten Tagen tun werden. Diese halten nach wie vor eine Rekord-Short-Position in Agrarrohstoffen.
Der USDA-Bericht hat jedenfalls nicht das gebracht, was der Markt erwartet hatte. Auch der ägyptische Tender war gestern deutlich kleiner als vom Markt erwartet. Es stellt sich die Frage, wie ernst der Tender überhaupt gemeint war, oder ob es ein Test war, wie der Markt auf eine so große Nachfrage reagieren würde.
Heute früh notieren die Preise an der Cbot im Minus.

240813 Terminmarktnotierungen

240813 USDA Bericht August 2024

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AUTORLars Kuchenbuch / KS Agrar Mannheim
QuelleH.M.
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