Die Kellergassen sind Teil der niederösterreichischen Kulturlandschaft, baukulturelles Erbe und Zeugen der jahrhundertelangen Weinbautradition. Um die Kellergassen-Ensembles weiterhin zu erhalten, wurde von LH-Stellvertreter Stephan Pernkopf gemeinsam mit Doris Knoll, Amtssachverständige für Baukultur des Landes Niederösterreich, und Michael Staribacher, Leiter des Kellergassenmanagements der Dorf- und Stadterneuerung, ein Maßnahmenpaket vorgestellt. „Wein gehört zu Niederösterreich und Weinbau hat jahrhundertelange Tradition, der auch unsere Kulturlandschaft prägt“,
sagte der LH-Stellvertreter. Teil der gebauten Kulturlandschaft seien die rund 1.100 Kellergassen mit rund 37.000 Kellern. „Das haben wir einzig und allein dem Weinbau zu verdanken. Sie sind gleichzeitig Arbeitsplatz der Winzer und baukulturelles Zeugnis unserer Heimat“, unterstrich er.
Die erste Maßnahme umfasse die Bauberatung für Kellerbesitzer, denn richtige Kellersanierung benötige Wissen und gestalterisches Feingefühl. Um das authentische Erscheinungsbild zu erhalten und Wissen weiterzugeben, wurde die geförderte Kellergassen-Bauberatung ins Leben gerufen.
Darüber hinaus werde es künftig die Plakette „Ich bin Baukulturerbe“ geben. Pernkopf dazu: „Wir wollen nicht nur beraten, wie so eine Sanierung bestmöglich gelingt, sondern gelungene Arbeiten auch vor den Vorhang holen.“
Die dritte Maßnahme umfasse Beratung für Gemeinden. Es gebe bereits drei LEADER-Regionen bzw. zwölf Gemeinden mit besonders schönen Kellergassen, die an einem Pilotprojekt zur Ausweisung von Kellergassen-Schutzzonen arbeiten.
- Bildquellen -
- Kellergasse: Pfeffer Land/Niederösterreich