Wäschewaschen ist eine der Haushaltstätigkeiten, die nahezu täglich anfällt. Einmal weiß, einmal bunt, dazwischen noch eine Kochwäsche und jetzt im Frühling das Waschen der Vorhänge im Zuge des Frühjahrsputzes. Nachdem die Textilien ihre Runden in der Trommel gedreht haben, steht die Frage im Raum, wie die saubere Wäsche nun getrocknet werden soll. Zu Großmutters Zeiten war die Antwort ganz klar: mit Hilfe einer Wäscheleine. Inzwischen gibt es allerdings mit dem Trockner eine technische Hilfe, die sehr effektiv arbeitet und überzeugende Ergebnisse liefert. Was allerdings oft abschreckend wirkt, ist die Stromrechnung, die bei häufiger Nutzung eines Wäschetrockners relativ hoch ausfallen kann.
Rechenbeispiel
Wie viel Strom der Trockner verbraucht, hängt von unterschiedlichen Parametern wie Alter des Gerätes und Gerätetyp ab. Der durchschnittliche Stromverbrauch eines zehn Jahre alten Wäschetrockners liegt bei rund 4,1 kWh pro Trockengang. Bei 160 Einsätzen im Jahr und einem Strompreis von 35 Cent entstehen Stromkosten von über 250 Euro im Jahr. Ein moderneres Gerät mit der Energieeffizienzklasse A verbraucht weniger, nämlich rund 1,45 kWh pro Trockengang. Damit ergeben sich Stromkosten von rund 100 Euro jährlich. Die bei diesem Beispiel kalkulierten 160 Waschgänge werden für einen vier- oder mehrköpfigen Haushalt allerdings nicht ausreichen, da muss man mit noch höheren Kosten rechnen.
Es ist sehr viel Wärme notwendig, um den Kleidungsstücken nach dem Waschen die Feuchtigkeit zu entziehen. Um diese Wärme in ausreichender Menge zu erzeugen, benötigt ein Trockner große Mengen an Energie. Beim Kauf eines Geräts sollte man einerseits auf die Energieeffizienzklasse und andererseits auf den Stromverbrauch des Trockners pro Jahr achten. Besonders energieeffiziente Geräte sind oft teurer in der Anschaffung, rechnen sich aber wiederum im Laufe der Jahre aufgrund des geringeren Strombedarfes.
Kraft der Sonne
Wer in der glücklichen Lage ist, einen Garten oder einen Balkon zu besitzen, sollte sich unbedingt eine Möglichkeit schaffen, um die Wäsche dort auf einer Wäscheleine oder einem Wäscheständer luftzutrocknen. Diese Methode ist sowohl im Sommer als auch im Winter bei nahezu allen Witterungen möglich und kostengünstig. Nebenbei wirkt dabei die Kraft der Sonne doppelt und hilft, so manchen Fleck aus der Wäsche zu entfernen.
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