Agrar-Terminmarkt (7. Nov. ’23) / US-Fonds setzen weiter auf fallende Weizenpreise

Zum Handelsschluss konnte sich der Weizen an der Matif gestern (6. Nov.) wieder über die Unterstützungszone retten. Er schloss aber im Minus.
In den USA sind die Exportinspektionen für Weizen auf 71.608 t gefallen. Eine so schwache Zahl gab es zuletzt 1983. Die Fonds haben ihre Shortpositionen auf ein Rekordhoch von 163.000 Kontrakten an allen US-Weizenbörsen erhöht. Der Druck auf den Markt von dieser Seite wird also anhalten. Dies könnte eine spannende Situation werden – denn egal wie die Zahlen des USDA-Berichts am Donnerstag dieser Woche ausfallen, die Reaktion könnte aufgrund dieser Positionen etwas heftiger ausfallen.

Mais an der Matif kam gestern wieder etwas unter Druck. Auch an der Cbot gab der Markt leicht nach. Das Hauptaugenmerk wird weiterhin auf dem Wetter in Brasilien liegen. Die aktuellen Wettervorhersagen zeigen aber kaum eine Verbesserung der Situation. Wir machen uns jetzt aber vor allem Sorgen um die Safrinha-Ernte. Denn die aktuelle Aussaat dauert einfach zu lange. In der Regel fällt bei einer verspäteten Aussaat die nun wichtigere zweite Ernte deutlich kleiner aus.

Auch die Sojabohnen konnten gestern wieder zulegen und zogen den Rapspreis aus dem negativen Bereich. Schrot legte gestern eine Verschnaufpause ein.

Aktuell erwarten wir heute eine schwächere Eröffnung an der Matif. Die Bären werden die Unterstützung erneut testen.

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Quelle: www.ks-agrar.de

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AUTORLars Kuchenbuch / KS Agrar Mannheim
QuelleH.M.
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