Laut Statistik Austria wurden heuer im September 522 Traktoren in Österreich neu zugelassen. Das entspricht einem Minus von 21 % gegenüber dem selben Monat im Jahr 2022.

Um 27 % auf 303 Stück sind die Registrierungen der Standardtraktoren zurückgegangen, jene der Obst- und Weinbautraktoren gar um 49 % auf 20 Stück und die Neuzulassungen der Klein- und Kompakttraktoren um 23 % auf 34 Stück. Positiv entwickelt haben sich die Neuzulassungen der “Sonstigen Traktoren” (Quads, ATVs et.), nämlich um plus 4 % auf 145 Maschinen. Von letzteren sollen 38 in land- und forstwirtschaftlicher Verwendung sein (plus 46 %).

Betrachtet man die ersten neun Monate des heurigen Jahres, sind die Verluste geringer.  5.356 hierzulande neu zugelassene Traktoren bedeuten ein Minus von sieben Prozent gegenüber dem Vergleichszeitraum 2022. Auch zeigt sich, dass noch im August bei der größten Gruppe, den Standardtraktoren, noch ein Plus von rund vier Prozent gegenüber dem selben Monat 2022 eingefahren werden konnte. “Am Jahresende werden wir bei 4.100 bis 4.300 Standard-Zulassungen liegen, ein Minus von 5 bis 10 %”, schätzt Rudolf Dietrich, Obmann des Clubs Landtechnik Austria.

International trüben sich die Aussichten jedenfalls ein. Wie CEMA, der Europäische Verband der Landmaschinenindustrie, berichtet, ist der allgemeine Geschäftsklimaindex des „Business Barometers“ im September weiter stark gesunken, nachdem er im Juli zum ersten Mal seit dem Zusammenbruch im Gefolge von Covid in den negativen Bereich gelangt ist. Inzwischen hätten 58 Prozent der Umfrageteilnehmer angegeben, mit einem Umsatzrückgang in den nächsten sechs Monaten zu rechnen.

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  • Traktorkauf: agrarfoto.com
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AUTORMichael Stockinger
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