„Für die Herausforderungen unserer Zeit und der Zukunft brauchen wir Antworten der Wissenschaft und der Forschung. Niederösterreich soll daher einerseits ein Magnet für Wissenschafterinnen und Wissenschafter aus aller Welt sein und andererseits selbst die besten Köpfe hervorbringen. Wir setzen auf Hightech und Heimat,“ betonte Niederösterreichs LH-Stellvertreter Stephan Pernkopf.
Potential von Jugendlichen soll gefördert werden
Dafür braucht es optimale Rahmenbedingungen, angefangen bei den Nachwuchsforscherinnen und Nachwuchsforschern. „Das Land Niederösterreich setzt bewusst einen Schwerpunkt auf die Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses, unter anderem durch die Vergabe von Stipendien oder Förderungen“, so Pernkopf und erklärt weiter: Insgesamt 650 Veranstaltungen zur Wissenschaftsvermittlung werden derzeit angeboten. Das Herzstück bildet dabei die Science Academy Niederösterreich. Über die Dauer von knapp zwei Jahren absolvieren Jugendliche unterschiedliche Lehrgänge, wie beispielsweise Biotechnologie, Weltraum oder Smart World.
Dass dieses Programm fruchtet, wird am Beispiel von Elias Koschier deutlich: Der 16-jährige aus Fels am Wagram hat im Rahmen der Science Academy Niederösterreich den Lehrgang Weltraum absolviert: „Die Science Academy Niederösterreich ist ein ideales Instrument, um interessierten Jugendlichen aus Niederösterreich wir mir Einblicke in die Wissenschaft zu geben und in ihnen ein langfristiges Interesse zu wecken“, zeigt sich Koschier über das Angebot begeistert. Von der Science Academy aus zieht es ihn nun an die ETH nach Zürich, wo er Physik studieren wird. Die ETH zählt laut dem QS World University Ranking zu den zehn besten Hochschulen der Welt. Maturiert hat Elias bereits im Alter von 15 Jahren und war daneben auch Teilnehmer unterschiedlicher wissenschaftlicher Wettbewerbe und Olympiaden. „Elias Koschier ist das beste Beispiel dafür, welches Potenzial in unseren Jugendlichen steckt. Dieses Potenzial wollen wir fördern, damit sie sich bestmöglich entfalten können“, so Pernkopf.
Koschier ist damit einer von jährlich rund 870 Stipendienbezieherinnen und Stipendienbeziehern des Landes Niederösterreich. So werden derzeit Stipendien für Auslandsaufenthalte, Qualifizierungsmaßnahmen, hervorragende Leistungen im Studium oder auch für das Studium an der Karl Landsteiner Privatuniversität für Gesundheitswissenschaften vergeben. „Wenn man sich die hohe Dichte an exzellenten Nachwuchsforscherinnen und Nachwuchsforschern in Niederösterreich ansieht, dann ist das ein Beleg dafür, dass wir uns auf einem sehr guten Weg befinden. Eine wichtige Rolle spielen dabei unsere NÖ Landesstipendien, denn damit sollen die Forschungskarrieren bereits in frühen Jahren unterstützt werden“, zeigt sich Pernkopf überzeugt.
Auch mit dem FTI-Call „Dissertationen“ wird der wissenschaftliche Nachwuchs nachhaltig gestärkt, denn damit wird die Anstellung von Dissertantinnen und Dissertanten an Hochschulen, Universitäten und außeruniversitären Forschungseinrichtungen mit Standort in Niederösterreich gefördert. Durch diese zielgerichtete Förderung und die finanzielle Absicherung des wissenschaftlichen Nachwuchses wird eine wichtige Voraussetzung dafür geschaffen, die wissenschaftliche Qualifikation und Innovationskraft des Landes zu sichern. Alleine 2023 wurde dieser Call mit 1,5 Millionen Euro dotiert.
Bewerbung
Bis zum 15. Oktober kann mich sich unter Science Center (noe.gv.at) für den dritten Durchgang der Science Academy bewerben. Zusätzlich zu den bestehenden 6 Lehrgängen werden 2 neue Lehrgänge, Neurowissenschaften sowie Tier & Wir angeboten. Alle Informationen zu Stipendien des Landes Niederösterreich findet man unter www.gff-noe.at/stipendien.
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- Landes-Stipendium: NLK/Pfeiffer