Agrar-Terminmarkt (16. August ’23) / Schwacher Rubel macht russischen Weizen noch billiger

Seit gut einer Woche verliert der Weizen an der Matif kontinuierlich und hat seit seinem kurzzeitigen Zwischenhoch am 08. August bereits wieder 17 €/t verloren.
Der Raps, der ebenfalls seit dem 04. August täglich Verluste eingefahren hat, konnte sich dagegen gestern etwas eholen und schloß mit einem Plus von 6 €/t bei 453 €/t.

Trotz der Spannungen am Schwarzen Meer erfährt der Weizenmarkt keine große Unterstützung. Außerdem hat der russische Rubel an Wert verloren, was den ohnehin schon billigeren russischen Weizen für den Exportmarkt noch attraktiver macht.
Zusätzlich, hat sich der Bestand des US- Sommerweizens laut dem jüngsten Erntefortschrittsbericht um 1 % auf 42 % gut bis ausgezeichnet verbessert. Außerdem soll die Sommerweizenernte zu 24 % abgeschlossen sein, während Winterweizen zu 92 % geerntet ist.
Beim Weizen an der CboT vermutet man, dass die Fonds ihre Short-Positionen weiterhin ausbauen werden und auf insgesamt 70.000 Kontrakte bzw. 9,5 Mio. t kommen werden.

Beim Mais trug der starke Verkaufsdruck an den Märkten dazu bei, dass die Dec-Mais-Futures neue Tiefststände erreichten und an diesem Tag 12,25 Cent verloren. Die Preise gerieten unter zusätzlichen Verkaufsdruck, als der Dec-Future die Unterstützung bei 4,80 $ durchbrach, was die Auflösung von Longpositionen und technische Verkäufe zur Folge hatte.

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Quelle: www.ks-agrar.de

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AUTORH.M.
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