Beim einem gemeinsamen Aktionstag von ÖVP-Landespartei, Bauernbund und Ökosozialem Forum stand die Besichtigung von zwei oberösterreichischen Top-Unternehmen im Landtechniksektor – Pöttinger und Eschlböck – am Programm. Im Mittelpunkt der Gespräche standen die Themen Bodenschutz sowie eine bodenschonende Bewirtschaftung von land- und forstwirtschaftlichen Flächen.
„Wir wollen die wertvollen Agrarflächen für die Produktion regionaler Lebensmittel erhalten“, betonte OÖVP-Landesgeschäftsführer Florian Hiegelsberger. Obwohl Oberösterreich auf dem Gebiet bereits Vorreiter ist, wie aktuelle Daten belegen, werde man den Weg konsequent weitergehen. „Gemessen am verfügbaren Siedlungsraum weist unser Bundesland die geringste Inanspruchnahme durch Bebauung und Freizeitnutzung auf und im Bundesländer-Vergleich haben wir Bestwerte beim Erhalt der Acker- und Wiesenflächen“, so der Landesparteisekretär.
Die Flächen im Land ob der Enns gehören sowohl bei den Äckern als auch im Grünland bereits jetzt zu den ertragsstärksten. Laut Ages werden sich die Gunstlagen durch den Klimawandel tendenziell noch weiter westwärts verlagern. Umso größer ist daher die Verantwortung, Böden und deren Ertragskraft in Oberösterreich zu erhalten. „Oberösterreichs Bäuerinnen und Bauern sind Garanten einer flächendeckenden Bewirtschaftung und gerade unter den Vorzeichen aktueller Klima-Prognosen in noch weiter steigendem Ausmaß Garanten für eine möglichst eigenständigen Lebensmittelversorgung Österreichs. Dieser Verantwortung ist sich unsere Bauernschaft bewusst – und damit auch der Bedeutung von Bodenpflege und Bodenschutz. Auch in der Landwirtschaft gelten die Gesetze der Nachhaltigkeit: Nicht heute das Morgen verspielen. Ein Raubbau an Böden und Bodenqualität wäre das genaue Gegenteil von nachhaltig, nämlich kurzsichtig“, betonte Bauernbund-Direktor Wolfgang Wallner.
Landtagspräsident Max Hiegelsberger präsentierte den „Bodenkompass“ des Ökosozialen Forums: „Darin wird dargelegt, wie weitverzweigt die Funktionen der Böden und damit verbunden auch die Interessenslagen im Umgang damit sind. Deshalb ist hier ein politischer Konsens notwendig.“