“Erstklassige Qualität der heimischen landwirtschaftlichen Erzeugnisse, faire Einkommen für unsere Bauern und maßgeschneiderte Unterstützung für die bäuerlichen Familienbetriebe in Österreich – das muss die EU-Agrarpolitik auch nach 2020 garantieren”, betonte EU-Abgeordneter Othmar Karas. “Als erster Schritt am Weg dorthin, ist das vorgelegte Strategiepapier der EU-Kommission eine taugliche Gesprächsgrundlage.”
“Ein wesentlicher Faktor für die künftige EU-Agrarpolitik ist die finanzielle Ausstattung”, so Karas. “Bei den Verhandlungen über die künftigen EU-Finanzen müssen wir verhindern, dass der Rotstift bei den Bauern angesetzt wird. Denn wir wollen die flächendeckende Landwirtschaft auch in den Bergregionen und die Versorgung der Bevölkerung mit eigenen Agrarprodukten sicherstellen.” Die Landwirte hätten genug unter volatilen Preisen und zunehmend undurchsichtigen Auflagen für den Erhalt der Förderungen gelitten.
Die Kommission habe laut Karas ein paar richtige Ansätze skizziert: Die Mitgliedsstaaten sollen bei der Umsetzung der Agrarpolitik mehr Spielraum erhalten. Das könne Österreich wir für die Entbürokratisierung und Vereinfachung der Agrarförderungen nutzen. Positiv sei auch, dass die Hofnachfolge und der Einstieg in die Landwirtschaft erleichtert werden sollen und der Fokus nicht auf der Förderung der Agrarindustrie sondern auf der der Familienbetriebe liege.
Noch lässt die Kommission aber einige Fragen offen. Vieles könne erst nach den Verhandlungen über die künftigen EU-Finanzen beantwortet werden. Der Startschuss dafür ist die Vorlage eines EU-Finanzrahmens ab 2020 Ende Mai 2018. Karas: “Dann werden wir unerbittlich für die Planungssicherheit für unsere Bauern, die Entwicklung des ländlichen Raums und den Erhalt unserer Lebensart mit heimischen Agrarprodukten kämpfen. Denn die Landwirte haben genug unter volatilen Preisen und zunehmend undurchsichtigen Auflagen für den Erhalt der Förderungen gelitten.”
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