Nach nur vier Jahren ist Imres digitaler Bauernmarkt hierzulande einer der erfolgreichsten Onlineshops für regionale Lebensmittel. Dessen Prinzip ist einfach erklärt: Produkte von Bauern ohne Zwischenhändler direkt auf den Teller, mit möglichst kurzen Transportwegen.
Auf der Online-Plattform kann man seinen digitalen Einkaufskorb aus einem Sortiment von mehr als 1.000 regionalen Produkten füllen. Teilweise werden die Bestellungen dann von regionalen Kleinerzeugern und Familienbetrieben am nächsten Tag frisch geerntet. Immer nur so viel, wie auch bestellt worden ist, um unnötige Lebensmittelabfälle zu vermeiden.
Bewusst regional
Im Logistikzentrum von Markta im 9. Wiener Gemeindebezirk angekommen, werden die Erzeugnisse mit nachhaltigen Materialien verpackt und mit Schafwolle kühl gehalten. Versendet wird bundesweit. Oder man holt die bestellten Waren direkt bei den Markta-Abholstellen ab. Laut Imre, sie ist eine gebürtige Steirerin, sind die an Markta liefernden Betriebe im Schnitt nur 13,5 Kilometer vom Logistikzentrum entfernt. Wichtig ist der Wahlwienerin, „dass es keine Zwischenhändler gibt“.
Mit dem engmaschig abgestimmten Online-Lieferservice konnte Imre den Kundenwünschen mehr und mehr entsprechen. Am Anfang der Corona-Pandemie stieg die Nachfrage rasant, der Versand wurden alsbald von Wien auf ganz Österreich ausgeweitet.
Um die Transportwege dennoch möglichst kurz halten und Kundennähe garantieren zu können, etablierte Imre mittlerweile auch mehrere Pop-up-Märkte und kreierte Spezialangebote wie Geschenkboxen für Weihnachten, Ostern oder Geburtstage. Mittlerweile zählt ihr Team mehr als 20 Mitarbeiter und Helfer.
Faire Preise für Bauern
Mit fairen Produzentenpreisen differenziert sich Markta bewusst von großen Handelsketten, die ihre Lieferanten gerne billig abspeisen würden. Imre: „Markta versteht sich als Gegenkonzept zum klassischen Supermarkt.“ Sie möchte Qualität und Regionalität von nahbaren Familienbetrieben bieten, keine globale Massenware.
www.markta.at
- Bildquellen -
- : Pamela Russmann