Was es jetzt braucht: Verlässlichkeit, Glaubwürdigkeit, Verantwortungsbewusstsein und Stabilität. Deshalb habe ich heute dem Landesparteivorstand vorgeschlagen, Landesrat Anton Mattle als meinen Nachfolger zum Landesparteiobmann und Landeshauptmannkandidaten für die kommende Landtagswahl zu wählen und da war eine große Geschlossenheit. Einstimmig hat der Landesparteivorstand diese Wahl und diesen Vorschlag angenommen. Mir ist letztendlich diese Entscheidung dann leicht gefallen. Und diese Entscheidung ist mir aus diesem Grund leicht gefallen, weil wir mit Landesrat Anton Mattle den richtigen Mann zur richtigen Zeit für diese verantwortungsvolle Aufgabe haben“, erklärte Landeshauptmann Günther Platter bei der Pressekonferenz zu seinem Rückzug aus der Politik.
Die Wahl Anton Mattles zum Landesparteiobmann der Tiroler Volkspartei soll dann beim Landesparteitag am 9. Juli über die Bühne gehen.
Große Aufgabe für erfahrenen Politiker
„Anton Mattle hat große politische Erfahrung: 29 Jahre Bürgermeister von Galtür, 18 Jahre Landtagsabgeordneter und ein Jahr Regierungsmitglied. Er genießt bei der Bevölkerung und parteipolitisch übergreifend große Anerkennung. Und er hat eine enorme Energie, das Land in eine gute Zukunft zu bringen. Außerdem hat er schon mehrmals bewiesen, dass er Wahlen gewinnen kann. Da rede ich nicht nur von den Vorzugsstimmen, sondern von fulminanten Wahlerfolgen für die Tiroler Volkspartei“, so LH Platter.
Landesrat Anton Mattle zeigte sich nach der Nominierung durch den Landesparteivorstand dankbar, aber auch demütig angesichts der Aufgabe, die vor ihm liegt: „Meine Familie trägt meine Entscheidung mit, das macht es mir jetzt leicht, diese Aufgabe mit viel Energie und mit viel Leidenschaft anzunehmen. Und ich bin tatsächlich auch stolz darauf, dass man mir diese Aufgabe anvertraut hat.“
Politischer Stil: Das große Ganze sehen
„Meine Stärken sind die Lebenserfahrung und vielleicht auch die Art und Weise, wie ich an die Dinge herangehe. Zuerst tiefgründige Information, anschließend entscheiden, aber auch konsequent umsetzen. Das braucht es in der Gesellschaft, das braucht es aber auch in der Politik“, findet Anton Mattle. Die Erfahrung als Landesrat habe ihm vieles aufgezeigt: „Gerade in meiner neuen Aufgabe als Landesrat habe ich diese Bandbreite der Gesellschaft in besonderem Maße kennengelernt. Ich habe festgestellt, dass man Wirtschaft nicht ohne Mitarbeiter und Umwelt denken kann, ich habe aber auch festgestellt und habe auch gelernt, dass es ganz wesentlich ist, dass die Wirtschaft für die Menschen da ist und dass gerade auch im Bereich der Digitalisierung die Werte der Menschen und nicht das technisch Machbare vermutlich die Grenze darstellen wird.“
Landtagswahlen voraussichtlich im Herbst
Ebenso beschlossen wurde im Landesparteivorstand, dass die Tiroler Volkspartei die Vorziehung der Landtagswahl auf den Herbst dieses Jahres vorschlagen wird. „Die vergangene Landtagssitzung hat gezeigt, dass sich bereits der Wahlkampf abzeichnet. Ich werde also in Gespräche treten und den anderen Parteien vorschlagen, dass man über vorgezogene Neuwahlen nachdenken soll. Es geht ja auch darum, dass wir schnell wieder an die Arbeit kommen“, erklärte Mattle und verdeutlichte: „Es ist ganz klare Absicht, dass der Herr Landeshauptmann in seinem Amt bleibt bis zur Neuwahl und damit auch die Regierungsgeschäfte geführt werden und ich als Landesrat für Wirtschaft zur Verfügung stehe.“
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- Mattle Toni ©Tanja Cammerlander 0373: Cammerlander