Der Maschinenring sieht sich seit jeher als wichtiger Gestalter der ländlichen Regionen. Bei der heurigen Landestagung im Haus am Ring in Bad Leonfelden stand die Weiterentwicklung des Unternehmens im Fokus. „Es ist schön, selber mitgestalten zu dürfen. Man reflektiert die Vergangenheit und bringt das in Zukunftskonzepte ein. Diskussionen zur Organisation sind tief und wichtig, es geht bis in den sozialen Bereich hinein“, betonte Landesobmann Gerhard Rieß und sprach damit vor allem den internen Prozess „Wir gestalten Zukunft“ an, welcher eine stärkere Bündelung der Regionen vorsehe. Dabei sei jedoch Hilfe von Politik und Wirtschaft notwendig: „Wir können nicht alles alleine lösen, jedoch bestmöglich begleiten. Auch die aktuell unsichere Lage wird uns sicher noch stark fordern.“
Aus wirtschaftlicher Sicht sei es zudem wichtig, die drei Maschinenring Bereiche Agrar, Service und Personal stärker zu bündeln. Hierbei sei laut Landesobmann Rieß der Eigentümer als Schrittgeber gefragt.
Ansprechpartner für innovative Landtechnik
Der strategische Geschäftsleiter Franz Moser skizzierte den Maschinenring als wachsende Organisation. Neben der wichtigen Rolle als regionaler Arbeitgeber wurde dabei die Stärkung der Dienstleistungen im klassischen Agrarbereich sowie die Begleitung für Landwirte bei der Digitalisierung betont. „Wir müssen Ansprechpartner für innovative neue Techniken sein“, so Moser. Precision Farming mit RTK, digitale Ackerschlagkartei, Teamwork-App, Helpdesk, Online Manager oder Nährstoffmanagement seien dazu wichtige Instrumente, die den Mitgliedern des Maschinenrings bereits jetzt zur Verfügung stehen.
Mit Blick auf die soziale Betriebshilfe betonte Moser, dass Arbeitskräfte am Hof immer weniger werden würden. Dies bringe neue Herausforderungen mit sich, die es zu meis-
tern gilt. Mit der neuen Vertretungsdienstrichtlinie 2023 sei eine Neuaufstellung notwendig. „Wir wickeln über 90 Prozent der sozialen Betriebshilfefälle der SVS ab“, zeigte sich Moser von der Wichtigkeit dieser Leistung für Landwirte überzeugt.
Garten-Kompetenzcenter mit stärkstem Wachstum
Der operative Geschäftsleiter Christian Reiter berichtete über „eine solide Aufstellung des Service-Bereichs“, bei der das Vertrauen der Kunden eine große Rolle spiele. Als Schwerpunkt nannte er den Winterdienst, der einen Anteil von 38 Prozent am Gesamtumsatz hat. Aber auch der Bereich Gartengestaltung habe sich gut entwickelt: „Die neu installierten Kompetenzcenter haben sich bereits bewährt. Hier konnten wir das stärkste Wachstum verzeichnen“, so Reiter. Als Herausforderung sieht er insbesondere die Gewinnung neuer, qualifizierter Mitarbeiter sowie den Umstand, dass sich der Dienstleistungsbereich insgesamt in einem steigenden Verdrängungsmarkt befindet.
Positive Unternehmenszahlen im abgelaufenen Geschäftsjahr
Der kaufmännische Geschäftsleiter Robert Resch präsentierte positive Unternehmenszahlen zum Jahresabschluss und betonte: „Der Maschinenring steht im Dienstleistungsbereich für Verlässlichkeit und Innovation seit mehr als 25 Jahren. Die Zahlen geben uns in diesem Kurs recht und bestärken uns im Mut zur Veränderung“, so Resch.
Oberndorfer folgt Fröschl als Obmann-Stellvertreter
Im Zuge der Landestagung wurde auch eine Ergänzungswahl durchgeführt: Ausgeschieden ist Landesobmann-Stellvertreterin Franziska Fröschl, die beim Maschinenring
30 Jahre in verschiedenen Funktionen tätig war. Als ihr Nachfolger wurde Gerhard Oberndorfer, Obmann im Maschinenring Salzkammergut, einstimmig gewählt.
Quelle: maschinenring/Schöffl
Geschäftszahlen
Maschinenring Oberösterreich:
Gesamtumsatz: 107,3 Mio. Euro;
Mitgliederzahl: 18.879
Maschinenring Agrar:
Verrechnungswert: 33,6 Mio. Euro; Durchschnittlicher Verrechnungswert je Mitglied: 1779 Euro
Maschinenring Service:
Gesamtumsatz: 58,1 Mio. Euro
Maschinenring Personal:
Gesamtumsatz: 15,6 Mio. Euro
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- Landestagung: maschinenring/Schöffl
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