Am Speisekartoffelmarkt kommt nun etwas Bewegung in das Preisgefüge. Zwar sind die Lagervorräte gut ausreichend, das Angebot an Premiumqualitäten ist mittlerweile aber schon recht überschaubar.
Der Lebensmittelhandel ordert auf saisonüblichem Niveau, positive Impulse kommen von der Gastronomie, insbesondere in den Tourismusregionen.
Angesichts des knappen Angebots und um die stark gestiegenen Lagerkosten abzugelten wurden die Preise für Premiumware angehoben. Für Partien mit überdurchschnittlich hohen Absortierungen blieben die Erzeugerpreise weiter unverändert.
In NÖ wurden Speisekartoffeln zu Wochenbeginn meist um 18,- bis 24,- Euro/dt übernommen. Für drahtwurmfreie, kleinpackungsfähige Premiumware mit AMA-Gütesiegel sind nun bis zu 26,- Euro/dt zu erzielen. Aus Oberösterreich wurden weiterhin Preise von bis zu 25,- Euro/dt genannt.
Deutschland: Kühlware erzielt Lagerzuschläge
Der deutsche Speisekartoffelmarkt ist trotz anhaltend hoher Absortierungen weiterhin gut versorgt. LEH und Gastronomie bestellen auf saisonüblichem Niveau, erhoffte zusätzliche Impulse vor dem nahenden Osterfeiertagen blieben bisher aus.
Ein großes Thema sind derzeit die von der Abgeberseite vehement eingeforderten Preisaufschläge. Angesichts der stark steigenden Energie- und Betriebsmittelkosten konnten in ersten Bundesländern bereits Lagerzuschläge für Kühlhausware von bis zu drei Euro/dt durchgesetzt werden. Für Partien mit erhöhtem Sortieraufwand blieben die Notierungen noch weitgehend unverändert. Somit haben sich die Preisbänder der gemeldeten Notierungen verbreitert. Zu Beginn dieser Woche (KW 14/2022 wurden im Bundesdurchschnitt für Speiseware meist 19,- bis 22,- Euro/dt bezahlt.
Martin Schildböck, LK NÖ