Im Rahmen einer Delegationsreise unter Leitung von LH-Stellvertreter Stephan Pernkopf nach Mittelschweden wurde bekanntgegeben, dass die Ökoenergie-Wolkersdorf ein großes Windpark-Projekt in der Provinz Västernorrlands realisieren wird. Nach Abschluss behördlicher Verfahren und der Umweltverträglichkeitsprüfung (UVP) wurde kürzlich die Genehmigung für den Windpark erteilt. In Summe dürfen nun 62 Windkraftanlagen mit einer Gesamtleistung von bis zu 240 MW zur nachhaltigen Stromerzeugung errichtet werden. Als Investitionssumme können mehr als 350 Mio. Euro gerechnet werden. Das umfangreiche, mit den Bürgern und der Kommunen geplante Projekt der Ökoenergie Projektentwicklung GmbH und der Timrå Vind AB zeichnet sich durch einen sehr guten Standort mit hervorragenden Windverhältnissen aus. Der geplante Baubeginn für den neuen Windpark ist 2018/2019.
Pernkopf: „Anhand dieses Projektes wird erkennbar, wie niederösterreichisches Know-How auf dem Gebiet der Erneuerbaren Energie nicht nur das Klima schützt, sondern auch der heimischen Wirtschaft nützt und Arbeitsplätze im Weinviertel schafft. Dabei waren die hervorragende Zusammenarbeit mit der Region Västernorrlands und der Gemeinde Timrå ausschlaggebend für die Investition.“
Beim gemeinsamen Arbeitsgespräch mit Landshövding (Landeshauptmann) Gunnar Holmgren und dem Österreichischen Botschafter Arthur Winkler-Hermaden wurden diese guten Beziehungen weiter vertieft und ein diesbezügliches Abkommen unterzeichnet. „Unsere Regionen verbindet eine Partnerschaft zum Ausbau der Erneuerbaren Energie, zur Erhöhung der Energie-Effizienz und zur Vertiefung der wirtschaftlichen Beziehungen, speziell im Energiesektor. Denn es liegt an den Regionen, ihren Gemeinden und Bürgern, den Klimawandel zu bekämpfen und die Atomkraft zurückzudrängen“, so Pernkopf. Dabei verweist er auch auf schon bestehende Partnerschaften mit dem Bundesstaat Kalifornien und mit den deutschen Bundesländern Baden-Württemberg und Sachsen.
Die schwedische Region Västernorrlands kann aktuell rund 60 Prozent des Strombedarfs aus Erneuerbarer Energie decken, die restlichen Anteile speisen sich aus Atomstrom. Der neue Windpark wird sauberen Strom für 200.000 Haushalte produzieren. Niederösterreich produziert derzeit 104 Prozent des Strombedarfs aus Erneuerbarer Energie und hilft damit auch anderen Regionen, die Atomkraft zurückzudrängen.
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- Windparkprojekt 2: Büro LH-Stv. Dr. Pernkopf