Die Menschen in Tirol wollen wissen, woher ihr Essen kommt. Gemeinsam engagieren sich Klubobmann-Stv. LAbg. Dipl.-Ing. Hermann Kuenz und LAbg. Dipl.-Ing. Gabriele Fischer für die Kennzeichnung und Verwendung von Lebensmitteln in Tiroler Großküchen. Dazu bringen sie einen gemeinsamen Antrag im Landtag ein.
Es vergeht kaum eine Woche, in der nicht über einen Lebensmittelskandal berichtet wird. „Wir haben das große Glück, in Tirol zu leben, wo die allerbesten Produkte erzeugt werden. Sehr viele Menschen verlassen sich auf diese einwandfreien Erzeugnisse unserer Tiroler Bauern. Bei uns wird unter Einhaltung der weltweit höchsten Tierschutzstandards, der strengsten Qualitäts- und Sicherheitsanforderungen und Umweltauflagen produziert“, so Kuenz.
Immer mehr Menschen legen Wert auf bewusste und gesunde Ernährung und achten beim täglichen Lebensmittelkauf auf Herkunft und Produktionsweise. Im Lebensmittelhandel garantieren z. B. das AMA-Gütesiegel und der „Qualität-Tirol-Ranzen“ die Herkunft und die Qualität der Produktion. „Woher das Fleisch kommt oder aus welchem Land bzw. welcher Halteform die Eier stammen, können auf der Verpackung gelesen werden. Das wäre für einen Tiroler Konsumenten gar nicht mehr wegzudenken“, verweist Kuenz auf Gewohnheiten der Tiroler.
Daher besteht immer größeres Interesse, auch bei der Außer-Haus-Verpflegung zu erfahren, woher das Essen kommt. Nach der Berichterstattung rund um den Tirol Berg in St. Moritz wurde einmal mehr ersichtlich, dass sich Menschen Klarheit und Transparenz wünschen, wenn es um die Herkunft ihrer Lebensmittel geht.
„Deswegen fordern wir, dass die Tiroler Landesregierung alles rechtlich und faktisch Mögliche unternimmt, um bei Repräsentationsveranstaltungen und Events des Landes Tirol im In- und Ausland Lebensmittel, im Speziellen Fleisch, Milch und Milchprodukte, Eier sowie Obst und Gemüse und sonstige Landwirtschaftliche Produkte aus dem Land Tirol verwendet werden“, gibt Kuenz erste Einblicke in den Antrag. Im Falle des TirolBergs in St. Moritz habe man nur allzu gut gesehen, wie sehr wir Bauern die Konsumentinnen und Konsumenten als Verbündete haben. „Und genau deswegen haben wir unsere Initiative gestartet, die nun im Mai-Landtag behandelt wird.“ (Die Tiroler Bauernzeitung wird über das Abstimmungsverhalten und die weiteren Entwicklungen selbstverständlich berichten).
„Von Seiten des Tiroler Bauernbundes haben wir in den vergangenen Jahren sehr viel unternommen, um die flächendeckende Landwirtschaft zu erhalten. Immerhin ist und bleibt unsere kleinstrukturierte Landwirtschaft Grundstein für den Tourismus. Es ist unser Ziel, Wertschätzung und Wertschöpfung unserer Produkte in den Regionen zu halten“, stellt Kuenz die Zusammenhänge klar.
Kuenz und Fischer formulieren einen gemeinsamen Antrag, der Klarheit und Transparenz bei Lebensmitteln fördern soll. Ein weiteres großes Ziel unserer politischen Arbeit ist, die Herkunft der Rohprodukte und Lebensmittel nach der Verarbeitung für den Konsumenten zu kennzeichnen, da keine Kennzeichnungspflicht besteht. Das Interesse der Verbraucher geht aber genau in diese Richtung. Herkunft und Produktionsbedingungen werden – auch dank der Bewusstseinsbildung in den vergangenen Jahren – für immer mehr Menschen von zentraler Wichtigkeit.