Prostatakrebs vor Anerkennung als Berufskrankheit für Landwirte

Gewisse Pflanzenschutzmittel sollen nicht mehr zugelassen werden.

Frankreich gilt einmal mehr als Vorreiter. Dort könnte laut einem Bericht von AgraEurope nämlich bald Prostatakrebs, der durch Pflanzenschutzmittel verursacht wurde, als Berufskrankheit für Landwirte anerkannt werden. Französischen Medien zufolge strebe die Kommission für Berufskrankheiten in der Landwirtschaft nach einer raschen Umsetzung dieser Anerkennung. Derzeit ist noch eine Stellungnahme des Amtes für Gesundheitsschutz in Ernährung, Umwelt und Arbeit ausständig.

Im Falle einer Anerkennung würde Betroffenen unter bestimmten Voraussetzungen mit Mitteln aus dem im vergangenen Dezember eingerichteten Fonds zur Entschädigung von gesundheitlichen Schäden durch Pflanzenschutzmitteln automatisch unter die Arme gegriffen. Zusätzlich sollen aber auch bestimmte Pflanzenschutzmittel nicht mehr zugelassen werden. Ein Beispiel dafür ist das von Rapszüchtern eingesetzte Breitbandinsektizid Phosmet, dessen EU-Zulassung zum 31. Juli 2021 ausläuft.

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  • Traitement Insecticide Contre Le Charancon Du Colza, Village En Arrière Plan: Photoagriculture - stock.adobe.com
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AUTORAgE/red.V.S.
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