Mit Markenprogrammen zu höherer Wertschöpfung

Qualitätsprogramme sichern die heimische Rinderproduktion. ©Agrarfoto.com
Qualitätsprogramme sichern die heimische Rinderproduktion. ©Agrarfoto.com
Mit über 570.000 Rindern und einem Anteil von knapp 30 Prozent am gesamtösterreichischen Bestand ist Oberösterreich das rinderstärkste Bundesland. Auf 14.500 Betrieben werden im Durchschnitt 39 Tiere je Hof gehalten.

Markenprogramme machen 60 % aus

Um die heimische Rindfleischproduktion abzusichern, fokussierte die Branche in den vergangenen Jahren vor allem auf die Qualitätsproduktion. Mit den Programmen AMA-Gütesiegel, Premium Rind, Cult Beef, Mühlviertler Jungrind sowie Bio-Qualitätsrinder wurden anerkannte Marken geschaffen, die auf die Bedürfnisse des Konsumenten abgestimmt sind. Rund 60 Prozent des in Oberösterreich erzeugten Rindfleisches werden nach definierten Standards produziert und über Qualitäts- und Markenfleischprogramme vermarktet. Für die Bauern heißt das eine höhere Wertschöpfung, für den Konsumenten beste Lebensmittelqualität mit kurzen Transportwegen. Damit verbunden ist natürlich auch die Erhaltung und Pflege der Kulturlandschaft.

Q-Plus Rind: Jetzt einsteigen

Ein freiwilliges Förderprogramm im Rindfleischbereich ist das Q-Plus-Programm (Qualitätsverbesserungsprogramm Rindermast und Mutterkuhhaltung), in das man jetzt einsteigen kann. Die Förderung erfolgt über die “Ländliche Entwicklung 2014-2020”. Als Abwicklungsstelle ist neben der Rinderbörse kürzlich auch der Schlachthof “Groöfurtner” in Utzenaich von der AMA anerkannt worden. Im Rahmen des Programms werden tier- und betriebsbezogene Daten gesammelt. Das ausgewertete Datenmaterial wird den Teilnehmern zur Verfügung gestellt.

Wer sich von der Qualität des heimischen Rindfleisches überzeugen möchte, kann das beim Rindfleischkirtag am kommenden Sonn­tag, 28. August, beim Rinderkompetenz-Zentrum in Freistadt machen. Beginn ist um 9.30 Uhr, ein umfangreiches Rahmenprogramm begleitet den Kirtag.

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