EU-Agrarexporte im Plus, positiver Handelssaldo

Weitere Steigerung bei Exporten von Agrarprodukten und Lebensmitteln

Die Europäische Union verzeichnete im Juni 2016 eine weitere Steigerung bei den Exporten von Agrarprodukten und Lebensmitteln. Die Ausfuhren legten gegenüber dem Vorjahresmonat um zwei Prozent auf 10,90 Mrd. Euro zu. Gleichzeitig kam es bei den Importen zu einer Verringerung um drei Prozent auf 9,52 Mrd. Euro.Daraus resultierte eine Erhöhung des positiven Außenhandelssaldos von 869 Mio. auf 1,388 Mrd. Euro, teilte die EU-Kommission mit.

Höchste Zuwächse in China und den USA

Die höchsten Zuwächse bei den Exporten wurden im Juni 2016 bei den Lieferungen nach China (+130 Mio. Euro), in die USA (+53 Mio. Euro) und nach Libyen (+49 Mio. Euro) erreicht. Auch in Saudi-Arabien, Vietnam, Israel und der Türkei wurden im Berichtsmonat mehr Lebensmittel aus der EU gekauft. Erwartungsgemäß geringer fielen die Lieferungen nach Russland aus, sie schrumpften von 6,6 Mrd. auf 5,6 Mrd. Euro, also um rund 15 Prozent. Auch bei den Exporten nach Hongkong wurde eine Verringerung verzeichnet, und zwar um 1,2 Mrd. Euro oder 24 Prozent. Was die einzelnen Produktgruppen betrifft, so stieg der Exportwert am deutlichsten bei Schweinefleisch (+58 Prozent), gefolgt von Schlachtnebenprodukten und Babynahrung. Rückgänge im Export wurden unter anderem bei Tierhäuten, alkoholischen Getränken und Milchpulver registriert. Von Juli 2015 bis Juni 2016 erreichten die EU-Exporte von Agrarprodukten und Lebensmitteln einen Wert von 129,26 Mrd. Euro, was einer Steigerung von gut zwei Prozent gegenüber dem Vergleichszeitraum 2014/15 entspricht.

AIZ

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