Unsere Herausforderung war es, einen kompakten Traktor für die vielseitigen Aufgaben auf mittelgroßen Betrieben zu bieten”, betonte Remo Müller, der zuständige Produkt Marketing Manager von Case IH. Mit dem neuen Luxxum, der den Farmall U Pro ablöst, will man nun die Antwort darauf gefunden haben.
Kompakt, kraftvoll und vielseitig einsetzbar
Komfort, Leistungsfähigkeit und Vielseitigkeit lauten die Versprechen der neuen Baureihe. Der Luxxum wurde konzipiert für mittlere Ackerbau- und Gemischtbetriebe und ist in drei Modellen mit 97, 107 und 117 PS Nennleistung verfügbar. Mit einem 3,4 Liter-Vierzylinder-Motor von FPT setzt man bei der Kraftquelle auf Bewährtes. Durch einen Dieseloxidationskatalysator, gekühlte Abgasrückführung und dem von größeren Case IH-Modellen bekannten Hi-eSCR-System wird die Abgasnorm Stufe IV erreicht. Das automatisierte 32×32 Vierfach-Lastschaltgetriebe mit Powershuttle wurde überarbeitet. 150 Liter Diesel- und 14 Liter Ad-Blue-Tank sollen laut Hersteller lange Arbeitstage ohne Tankstopps ermöglichen. Das bewährte und geschätzte Bedienkonzept mit der Multicontroller-Armlehne wurde weiterentwickelt. Die Armlehne beinhaltet auch den Joystick für den Frontlader und ist bei Bedarf per Knopfdruck nach hinten klappbar. Durch die drei Knöpfe auf der Rückseite des Hydraulikjoysticks muss der Fahrer bei Frontladerarbeiten zum Schalten nicht mehr umgreifen. Doch nicht nur diese Neuerung, sondern auch die einteilige Frontscheibe und das Hochsichtdach sorgen für mehr Komfort bei Arbeiten mit dem Frontlader. Zudem sollen die Geräuschdämmung der Kabine und die gefederte Vorderachse mit acht Zentimeter Federweg für gleichermaßen entspannte und produktive Arbeitstage sorgen.
Maxxum: neue Modelle in frischem Design
Veränderungen gibt es auch bei der Case IH Maxxum-Baureihe. Augenscheinlich ist das neue Außendesign von Motorhaube und Kabinendach, wie man es auch vom Optum und Puma bereits kennt. Bei Maxxum, Maxxum Multicontroller (MC) und Maxxum CVX gibt es jeweils vier Modelle mit 4,5 Liter-Vierzylinder-Motoren von FTP mit 115 bis 145 PS Nennleistung. Zudem sind der Maxxum 150 und Maxxum 150 MC auch mit Sechszylindermotoren (6,7 Liter NEF-Motor) von FTP verfügbar. Insgesamt stehen nun 14 Modelle zur Verfügung. Der verlängerte Radstand von 2,64 Metern hat keine Auswirkung auf den Wendekreis. Durch das Hi-eSCR-Abgasnachbehandlungssystem wird die Abgasnorm der Stufe IV erfüllt. Weitere Neuheiten sind die größeren Dieselbehälter mit bis zu 230 Liter Fassungsvermögen sowie die Anhebung des höchstzulässigen Gesamtgewichts auf 9,5 Tonnen. Ab dem ersten Quartal 2017 werden sowohl Maxxum- als auch LuxxumModelle voll verfügbar sein.
Neue Festkammerpressen sind eine runde Sache
Für die Saison 2017 steht auch eine neue Generation von Festkammerpressen bereit. Sowohl bei der RB 545 als auch bei der RB 545 Silage Pack setzt man auf eine 220 Zentimeter breite Pick-up. Die fünf Zinkenträger und die Stahlzinken mit 5,5 Millimetern (mm) Durchmesser sollen dafür sorgen, dass das Erntegut sauber aufgenommen wird. Der Ballendurchmesser beträgt 1,25 Meter. Ein Schneidrotor mit 20 Messern (Standardausstattung) ermöglicht eine theoretische Schnittlänge von 52 mm. Zudem können jetzt noch mehr Funktionen von der Kabine aus gesteuert werden.
Thomas Mursch-Edlmayr