Nach Schätzungen der Hagelversicherung beläuft sich der Schaden vom Wochenende auf 1,7 Millionen Euro. Im gesamten heurigen Jahr liegt der Schaden bereits bei etwa fünf Millionen Euro, sagt Wolfgang Winkler, Landesleiter der Hagelver-sicherung Oberösterreich. Von den geschädigten Flächen sind laut Winkler mehr als 90 Prozent ver- sichert. Schäden sollen am besten über die Homepage www.hagel.at gemeldet werden, um eine rasche Abwicklung zu gewährleisten.
Finanzielle Hilfe
Hilfe aus dem Katastrophenfonds kann bei landwirtschaftlichen Kulturen bei “nicht versicherbaren Schäden” gewährt wer- den. Das betrifft etwa einen Ertragsverlust durch Überschwemmung. Ebenso wird aus dem Katastrophenfonds finanzielle Unterstützung bei Elementarschäden etwa an Gebäu- den, Privatstraöen, Lagerbeständen oder Grundstücken gewährt (siehe Infokasten). “Die Abwicklung erfolgt über das zuständige Gemeindeamt, um rasche und unbürokratische Hilfe zu gewährleisten”, verweist Agrarlandesrat Max Hiegels-berger auf das bewährte System.
In dem Zusammenhang sprachen Hiegelsberger wie auch Landesbäuerin An-nemarie Brunner ihren Dank an alle Einsatzkräfte und freiwilligen Helfer aus. Brunner: “Bäuerinnen und Bauern mit ihren Traktoren und Geräten haben groöartige Unterstützung geleistet. Gegenseitige Hilfe – bei der Feuerwehr und weit darüber hinaus – ist am Land noch selbstverständlich und wird aktiv gelebt.”
Finanzielle Hilfe aus dem Katastrophenfonds
- Für Elementarschäden können bei Katastrophen wie Hochwasser, Vermurung, Erdrutsch oder Hagel Hilfen aus dem Katastrophenfonds gewährt werden.
- Hagelschäden an landwirtschaftlichen Kulturen sind ausge- nommen (weil versicherbar).
- Hilfe aus dem Katastrophenfonds bei landwirtschaftlichen Kulturen gibt es bei Überschwemmungen und Vermurungen.
- Informationen und Anträge beim Land OÖ unter www.land-oberoesterreich.gv.at/ 60895
