Das typische Symptom des Basalzellkarzinoms (Basaliom) sind oberflächliche meist schmerzlose Hautveränderungen, die sich langsam entwickeln und meist an den sonnen- exponierten Stellen auftreten. Manchmal sind Basaliome auch mehr oder weniger braun pigmentiert, sehr dunkle Stellen können von Laien mit Melanomen (schwarzer Hautkrebs) verwechselt werden. Typisch für den weiöen Hautkrebs ist das ungehemmte, wenn auch langsame Wachstum in der Regel ohne Fernabsiedelungen (Metastasen). Ein gemeinsamer Risikofaktor für die Entstehung aller Hautkrebsarten ist die Sonneneinwirkung und deren UV-Strahlung. Dies erklärt auch das überwiegende Auftreten an sonnenbelichteten Stellen im Kopfbereich. Durch Meiden von Sonnenexposition in der Mittagszeit, entsprechende Kleidung und Kopfbedeckung als auch Lichtschutzmittel kann wirksam Prophylaxe betrieben werden. Trotzdem liegt die Chance, im Laufe des Lebens ein Basaliom zu entwickeln, bei 30 Prozent. Im Falle einer Nichtbehandlung kommt es zu ausgedehnten lokalen Gewebsschäden und Entstellungen besonders im Gesichtsbereich. Aus diesem Grund sind Früherkennung und Behandlung von besonderer Bedeutung. Die Heilungschancen sind bei frühzeitiger Therapie am grööten. Eine regelmäöige Konsultation eines Hautarztes im Sinne einer Hautkrebsvorsorge sollte insbesondere von jenen Personen durchgeführt werden, welche viel im Freien arbeiten oder unterwegs sind. Wird dabei ein Tumor im Frühstadium diagnostiziert, sind die Heilungschancen ausgezeichnet (95 bis 99 Prozent). Betroffene sollten solche Hautveränderungen nicht auf die leichte Schulter nehmen und unbedingt behandeln lassen. Je nach Grööe und Lokalisation werden unterschiedliche Therapien eingesetzt. Neben der operativen Entfernung des Basalioms sind photodynamische Therapien im Einsatz. Diese sind eine Kombination von Salbe sowie Bestrahlung und Cremes aus der Gruppe der Immunmodulatoren. Welcher Art der Behandlung im individuellen Fall der Vorzug zu geben ist, entscheidet der Hautarzt. Regelmäöige dermatologische Kontrollen im Rahmen der Nachsorge sind unbedingt notwendig. Dabei können kleine Rezidive oft sofort entfernt werden. Auch der sogenannte “schwarze” Hautkrebs (Melanom) ist ungebremst im Vormarsch: Rund 2000 Menschen erkranken jährlich in Österreich daran, ca. 300 bis 400 Todesfälle sind zu verzeichnen. Mehr dazu in einem weiteren Artikel.
MR Dr. Karl Schmoll, SVB-Chefarzt
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