“Es geht um die Zukunft der Welt und der Menschen, es geht um unser gemeinsames Haus”, betonte Kardinal Dr. Christoph Schönborn bei der dritten Ausgabe des Nachhaltigkeitsfrühstücks der Österreichischen Hagelversicherung und beleuchtete das Thema Nachhaltigkeit aus der Sicht der katholischen Kirche.
Dabei bezog sich Kardinal Schönborn immer wieder auf die erst letztes Jahr im Juni veröffentlichte Öko-Enzyklika “Laudato si” von Papst Franziskus. Die Enzyklika legt den Fokus auf die immer größer werdende ökologische Dramatik auf unserem Planeten. Gleichzeitig ist sie ein Schlüssel für viele große Themen, die die Welt heute bewegen. “Nachhaltig leben hat nicht nur mit der Umwelt zu tun, sondern schließt alle Aspekte des Zusammenlebens ein. Dabei geht es in erster Linie nicht um politische Konzepte oder technische Lösungen, sondern um eine Haltung der Achtung und der Behutsamkeit dem Leben gegenüber, eine Haltung des freiwilligen Verzichts, des gerne gegebenen Opfers”, so Kardinal Dr. Schönborn.
Genauso wie die Österreichische Hagelversicherung setzt sich auch Kardinal Schönborn für den Erhalt unserer Böden ein. Täglich werden in Österreich 20 Hektar fruchtbarer Boden durch Verbauung zerstört, damit stellen wir in Europa einen Negativrekord auf. “Wenn wir weiter in diesem Tempo unsere wichtigste Lebensgrundlage, den Boden, durch Verbauung zerstören, zerstören wir uns selbst. Ohne Böden keine Zukunft für die nachfolgenden Generationen”, erklärte Kardinal Dr. Schönborn abschließend.
Dr. Kurt Weinberger, Vorstandsvorsitzender der Österreichischen Hagelversicherung appellierte in seinen Schlussworten an die geladenen Opinion Leader und Nachhaltigkeitsexperten: “Wir müssen alle darüber nachdenken, wie wir unsere Böden erhalten können und damit unseren Beitrag zum Umwelt- und Klimaschutz leisten. Österreich darf nicht zum einem ‚Land ohne Äcker zukunftslos‘ werden. Es muss auch weiterhin ein ‚Land der Äcker zukunftsreich‘ bleiben wie es in der Bundeshymne heißt. Das sind wir unseren Kindern und Kindeskindern schuldig.”