Die Treibhausgas-Emissionen in Österreich sind von 2013 auf 2014 um 4,7 Prozent (%) gesunken. Mit 76,3 Mio. Tonnen CO2-Äquivalent lagen die Emissionen laut Treibhausgas-Bilanz des Umweltbundesamts für 2014 damit unter dem Wert von 1990. “Mit dem Klimavertrag von Paris wurde das Ende des fossilen Zeitalters eingeläutet. Die Dekarbonisierung unserer Gesellschaft, unserer Energie- und Mobilitätssysteme ist somit gestartet”, betonte Landwirtschafts- und Umweltminister Andrä Rupprechter anlässlich der Präsentation der Bilanz. “Die Treibhausgas-Bilanz 2014 ist wieder positiv und zeigt, dass wir auf dem richtigen Weg für 2020 sind. 2016 werden wir gemeinsam mit dem Energieminister eine integrierten Energie- und Klimastrategie vorlegen. Mein Ziel ist, dass wir 2030 die Stromversorgung zu 100 Prozent aus Erneuerbaren Energieträgern schaffen”, so Rupprechter.
Weitere Reduktion unerlässlich
Im Jahr 2014 waren es 76,3 Mio. Tonnen Treibhausgase, die in Österreich emittiert wurden, das sind 3,7 Mio. Tonnen weniger als im Jahr 2013. Für die Jahre 2013 bis 2020 gelten in Österreich Höchstmengen für die Treibhausgase aus Verkehr, Gebäude, Landwirtschaft, Abfallwirtschaft und allen weiteren Quellen, die nicht im Emissionshandel geregelt sind. Das nationale Ziel für 2014 wird mit rund 48,2 Mio. Tonnen um rund 3,9 Mio. Tonnen unterschritten. Diese Entwicklung sei aber kein Selbstläufer – für die in der Klimakonferenz in Paris bekräftigten Ziele bis 2030 seien zusätzliche Emissionsreduktionen unerlässlich. Dies betrifft etwa den Sektor Verkehr und Gebäude, wo große Minderungspotenziale vorhanden sind. “Wenn wir die entsprechenden Schritte mit Blick auf 2030 jetzt umsetzen, ist das langfristig ökologisch und ökonomisch nur sinnvoll,” erklärte Jürgen Schneider, Klimaexperte im Umweltbundesamt.