Gegen Donnerstag-Nachmittag zogen die Preise an der Matif für Weizen deutlich an. Abgesehen von der Trockenheit in Europa gab es dafür keinen echten Grund
Der Weizen scheint unter dem Einfluss der knappen Maisversorgung zu stehen. Die Maisproduktion leidet in vielen Regionen unter Trockenheit. In den beiden vergangenen
Wochen wurden etwas mehr als 1 Mio. t in die EU importiert. Das sind knapp 30 % mehr als in den Vorjahreszeiträumen.
In den USA habe die drei wichtigsten Weizenmärkte (Chicago, Kansas City, Minneapolis) am Donnerstag kräftig zugelegt. Treiber waren die starken Mais- und Sojamärkte und überverkaufte Bedingungen. Die Futures aus Minneapolis lagen zu Beginn vorn, da die Trockenheit in den nördlichen Ebenen auch in der n chsten Woche anhalten dürfte und der Nordwesten und Montana weiterhin unter übermäßiger Hitze und Trockenheit leiden.
Die Sojabohnen-Futures legten am Donnerstag kräftig zu, angeführt von Sojaschrot, das deutlich nach oben ausbrach. Die Nachricht, dass argentinische Landwirte ihre Sojabohnen zur Inflationsabsicherung eingelagert haben, sowie solide Sojaschrot-Exportverkäufe waren wahrscheinlich der Auslöser für den starken Anstieg. Die Stärke der Sojabohnen kommt trotz der Warnungen Chinas nach dem Besuch der Sprecherin des Repräsentantenhauses,
Nancy Pelosi, beim Präsidenten Taiwans.
Heute Früh notieren die Preise an der Cbot im Plus.
Quelle: http://www.ks-agrar.de