Die „Sanierungsoffensive Neu“ setzt auf zwei zentrale Instrumente: Den Kesseltausch für klimafreundliche Heizsysteme und den Sanierungsbonus für die thermisch-energetische Sanierung. Dafür sind von 2026 bis 2030 insgesamt 1,8 Mrd. Euro vorgesehen. Die bisherigen Förderungen im Bereich Sanierung und Heizungstausch wurden dafür einer umfassenden Effizienzprüfung unterzogen. „So hat eine Analyse des Schweizer Instituts Prognos großes Einsparungspotenzial aufgezeigt“, betont das zuständige Ministerium in einer Aussendung. Künftig werde die Förderquote daher von bisher max. 75 Prozent auf max. 30 Prozent reduziert. Umwelt- und Klimaminister Norbert Totschnig dazu: „Wir setzen Steuergeld effizienter ein als bisher und geben Privathaushalten und Betrieben echte Planungssicherheit. Mit der Sanierungsoffensive ermöglichen wir den Wechsel von mehr als 30.000 fossilen Heizungen pro Jahr auf klimafreundliche Alternativen“. Außerdem werde der C02-Ausstoß um rund 270.000 Tonnen pro Jahr reduziert, rund 8.800 Green Jobs geschaffen und jährlich eine regionale Wertschöpfung von mehr als 1,4 Milliarden Euro generiert.
Damit nicht wie bei dem alten Förderregime Gelder schon Jahre vor Ende des Programms nicht mehr zur Verfügung stehen, wird pro Kalenderjahr ein Budget von 360 Millionen Euro festgelegt. Im Sinne der Planungssicherheit wird zudem das Registrieren auch verbindlicher gestaltet: Künftig ist bereits bei der Registrierung im Bereich Ein- und Zweifamilienhaus der Nachweis einer Energieberatung zu erbringen sowie eine Authentifizierung per ID Austria oder eine Ausweiskopie notwendig.
Die Registrierung bzw. Antragstellung wird ab Mitte November 2025 unter sanierungsoffensive.gv.at möglich sein. Leistungen für den Kesseltausch werden laut Ministerium bereits seit Freitag, den 3. Oktober 2025, anerkannt. Eine Kombination mit Förderungen aus den Bundesländern sei weiterhin möglich.
Die wichtigsten Eckpunkte der „Sanierungsoffensive neu“
Generelles
• Für die Jahre 2026 bis 2030 stehen jährlich bis zu 360 Millionen Euro bereit – insgesamt also 1,8 Milliarden Euro.
• Ziel ist ein effizienter Mitteleinsatz bei gleichzeitiger Planungssicherheit für private Haushalte und die ausführenden Betriebe.
• Förderhöhe: Die Förderquote beträgt maximal 30 Prozent (statt bisher bis zu 75 Prozent).
• Gleichzeitig werden die Förderpauschalen vereinfacht. Eine Kombination mit bestehenden Bundesländerförderungen bleibt weiterhin möglich.
• Fördergegenstand: Unterstützung beim Umstieg auf umweltfreundliche Heizsysteme („Kesseltausch“) sowie bei der thermisch-energetischen Sanierung („Sanierungsbonus“).
• Zielgruppe: Hauseigentümer, mehrgeschossiger Wohnbau
• Gültigkeit: Förderfähig sind Leistungen für den Kesseltausch ab 3.10.2025.
• Start Antragstellung: Ab Mitte November 2025 können Registrierungen und Anträge über www.sanierungsoffensive.gv.at eingereicht werden.
• Abwicklung: Über die Kommunalkredit Public Consulting (KPC).
Kesseltausch
• Unterstützt wird der Austausch fossiler Heizsysteme durch klimafreundliche Alternativen.
• Das betrifft Öl-, Gas-, Kohle-, Strom- und Koks-Heizungen.
• Gefördert wird der Umstieg auf:
-) Nah- oder Fernwärme: maximale
Pauschale: 6.500 Euro
-) Holzzentralheizungen (Pellets,
Hackgut, Scheitholz): maximale
Pauschale bis zu 8.500 Euro
-) Wärmepumpen: maximale
Pauschale 7.500 €
Sanierungsbonus
• Einzelbauteilsanierung: maximale Pauschale 5.000 Euro
• Teilsanierung 40 Prozent: maximale Pauschale 10.000 Euro
• „Umfassende Sanierung guter Standard“: maximale Pauschale 15.000 Euro
• Umfassende Sanierung klimaaktiv: maximale Pauschale 20.000 Euro
• Sanierung Denkmalschutz: maximale Pauschale 20.000 Euro
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