Während in Österreich die Haupternte der Erdäpfel in vollem Gange ist und nach zwei mageren Jahren wieder eine ganzjährige Versorgung gesichert scheint, bietet die Handelskette Lidl LK-Angaben zufolge aktuell Importware aus Frankreich an. Für die LK Niederösterreich und die Interessengemeinschaft Erdäpfelbau (IGE) ist dieses Vorgehen „weder nachvollziehbar noch verantwortungsvoll“. Denn: Schon seit Mai stehen österreichische Heurige, also Frühkartoffeln, in bester Qualität zur Verfügung. Durch Flächenausweitungen und gute Erträge gebe es auch jetzt noch ausreichend Mengen. Da diese Sorten nur begrenzt lagerfähig sind, sei ihre zeitgerechte Vermarktung besonders wichtig. Parallel dazu werden derzeit die Lager-Erdäpfel eingebracht, die sich bis ins Frühjahr lagern lassen. Importierte Ware sei daher „schlicht überflüssig“.
Appell an Handel und Konsumenten
Besonders kritisch sehen die Bauern neben der unnötigen CO2-Belastung durch lange Transportwege vor allem die Gefahr, dass die Stabilität der heimischen Produktion untergraben wird. „Wir Bauern stehen bereit, Österreich das ganze Jahr über mit Erdäpfeln bester Qualität zu versorgen. Wer jetzt auf Importe setzt, gefährdet die Stabilität der heimischen Produktion“, betont LK-Vizepräsident Lorenz Mayr. IGE-Obmann Franz Wanzenböck appelliert an den Handel, Verantwortung zu übernehmen: „Wir danken jenen Ketten, die konsequent auf österreichische Erdäpfel setzen. Das ist Solidarität mit bäuerlichen Betrieben.“
Konsumenten können mit AMA-Gütesiegel-Produkten heimische Qualität wählen. Ein erster Erfolg konnte bereits erzielt werden: Lidl hat den Verkauf von Erdäpfeln gestoppt.
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