Wie im April angekündigt, ist die EVP seit dieser Woche um eine Teilorganisation reicher. Am Dienstag wurde in Brüssel die erste Generalversammlung der EPP Farmers abgehalten. Mit 100 Prozent der Delegiertenstimmen wurde der niederösterreichische EU-Abgeordnete Alexander Bernhuber zu dessen Präsident gewählt.
Initiative aus Österreich
Auch die Idee für die Gründung stammte aus Österreich. Konkret forcierte der Niederösterreichische Bauernbund ein EU-weit agierendes Pendant. „Unsere Stimme in Europa noch stärker machen und unseren Hausverstand nach Brüssel tragen“ lautete das Credo. „Es ist mir eine große Freude, die EPP Farmers als Präsident zu führen“, erklärte Bernhuber bei der Generalversammlung und nach geschlagener Wahl. „Unsere Aufgabe ist es, die EVP als die Partei der Landwirtinnen und Landwirte in Europa weiter zu festigen“, so der Rinderbauer aus Kilb (Niederösterreich), der seit 2019 für den Bauernbund im EU-Parlament sitzt. Gemeinsam wolle man Visionen für die Zukunft erarbeiten: „Vom fairen Zugang zu Fördermitteln über die Stabilisierung der Märkte bis hin zur Unterstützung junger Landwirtinnen und Landwirte. Gleichzeitig geht es darum, den Austausch zwischen den Mitgliedsstaaten zu stärken. Von der Ebene der Kommissare bis hin zu regionalen Agrarpolitikern.“
Mit von der Partie waren Vertreter aus mehr als 20 Ländern, von Finnland bis Zypern, von Europaabgeordneten über Minister bis hin zu regionalen politischen Repräsentanten. Neben Alexander Bernhuber wurden elf Vizepräsidenten und ein Kassier gewählt. Unter die Teilnehmer der Versammlung mischten sich auch EVP-Präsident Manfred Weber und EU-Agrarkommissar Christophe Hansen, die beide die Bedeutung der neuen Organisation unterstrichen.
Jubel in Österreich
Hierzulande zeigen sich die Bauernbündler über das Wahlergebnis mehr als erfreut. „Alexander Bernhuber bringt Hausverstand, Erfahrung und die notwendige Leidenschaft mit, um Brücken zu bauen und Lösungen zu erarbeiten. Wir sind stolz, dass ein niederösterreichischer Bauernbündler diese Verantwortung übernimmt“, erklärte etwa Niederösterreichs Bauernbundobmann Stephan Pernkopf. „Bernhuber ist seit vielen Jahren unsere starke Stimme in Brüssel und ein Garant dafür, dass bäuerliche Anliegen vom Gemeindeamt bis ins Europäische Parlament Gehör finden. Gemeinsam können wir die großen Herausforderungen anpacken und eine starke Zukunft für bäuerliche Betriebe sichern“, ist auch Georg Strasser, Präsident des Österreichischen Bauernbundes voll des Lobes. Direktorin Corinna Weisl sieht im nunmehrigen EPP Farmers-Präsidenten einen „Vertreter einer neuen Generation in der Agrarpolitik“ Als Österreichs Delegierte vor Ort waren in Brüssel die Nationalratsabgeordnete Carina Reiter und LK-Tirol-Präsident Josef Hechenberger. Reiter gab sich dort motiviert: „Nur wenn wir länderübergreifend Allianzen schmieden, können wir Verbesserungen für die Bäuerinnen und Bauern in der gesamten EU erreichen. Diese Wahl ist daher ein starkes Signal für die Zukunft.“
:format(jpeg):quality(60))
:quality(60))
:format(jpeg):quality(60))
:quality(60))
:format(jpeg):quality(60))
:quality(60))
:format(jpeg):quality(60))
:format(jpeg):quality(60))
:format(jpeg):quality(60))
:format(jpeg):quality(60))