
Circa 13.000 Bauern und Bäuerinnen in Österreich liefern Rindfleisch für die Systemgastronomie – vor allem für McDonald‘s. Verarbeitet wird dieses Fleisch im Werk von OSI Food Solutions in Enns. Das Unternehmen beliefert alle McDonald‘s-Restaurants in
Österreich mit tiefgekühlten Rindfleisch-Patties.
Die Produkte unserer Bäuerinnen und Bauern stehen für höchste Qualität und besten Geschmack – ob bei der Milch für den Milchshake, den Freilandeiern fürs Frühstück oder dem Rindfleisch für den Lieblingsburger. Michaela Langer-Weninger
Anlässlich einer Betriebsbesichtigung in Enns trafen sich Ellen Staudenmayer, Managing Direktorin von McDonald‘s Österreich, Landesrätin Michaela Langer-Weninger und OSI-
Geschäftsführer Andreas Greisinger zum fachlichen Austausch.
„Langjährige Partnerschaften wie mit der OSI und den heimischen Rinderbäuerinnen und -bauern – davon mehr als 3000 in Oberösterreich – sind und bleiben ein wichtiger Baustein unseres Erfolgs, denn auch unsere Gäste legen großen Wert auf regionale Lebensmittel in Top-Qualität, die nur wir so – und zu fairen Preisen – anbieten können“, so Staudenmayer.
Zuschläge für Landwirte für kontrollierte Qualität
Nach Unternehmensangaben stammen sämtliche Rohstoffe für die McDonald‘s-Produkte in Österreich – darunter Milch, Kartoffeln, Freilandeier und Rindfleisch – ausschließlich von heimischen Produzenten. In Oberösterreich sind circa 8700 landwirtschaftliche Betriebe in diese Lieferkette eingebunden. Ein zentrales Instrument dieser Zusammenarbeit ist das sogenannte M-Rind-Programm. Es wurde 2004 von McDonald‘s Österreich gemeinsam mit der ARGE Rind und OSI Food Solutions ins Leben gerufen, um Qualitätsstandards zu sichern und die Herkunft transparent zu machen. Teilnehmende Betriebe verpflichten sich zu erhöhten Anforderungen an Tiergesundheit, Haltung und Fleischqualität. Dafür erhalten sie Zuschläge beim Kilopreis. Laut Rinderbörse können diese je nach Tier bis zu 100 Euro pro Schlachtkuh betragen.
Verarbeitet werden jährlich etwa 6500 Tonnen Rindfleisch aus dem Programm. Die gelieferten Patties bestehen aus Muskelfleisch, ohne Zusatzstoffe wie Geschmacksverstärker oder Konservierungsmittel. Sie werden roh tiefgefroren an die Restaurants geliefert und dort direkt am Grill zubereitet. Langer-Weninger sprach sich für die Unterstützung stabiler Absatzkanäle aus: „Wir freuen uns, mit McDonald‘s einen starken Partner an unserer Seite zu wissen, der sich klar zur Herkunft und Qualität bekennt und damit ein wichtiges Zeichen für Regionalität in der Gastronomie setzt. Zudem schaffen langfristige, loyale Partnerschaften wie diese Planungssicherheit für die bäuerlichen Familienbetriebe und setzen faire Preisstandards für eine ganze Branche.“
M-Rind-Programm
Für die Vermarktung gelten laut Rinderbörse folgende Anforderungen:
- weibliche Rinder (Kühe und Kalbinnen), mindestens 24 Monate alt
- in AT geboren und gehalten
- Mindestschlachtgewicht 235,2 Kilogramm (kalt), sämtliche Klassifizierungsstufen
- keine notgeschlachteten oder beanstandeten Tiere
- Mitgliedschaft beim Tiergesundheitsdienst (TGD)
Zusätzliche Kosten für die Kontrolle fallen nicht an. Die Anmeldung zum M-Rind-Programm ist beim Regionalbetreuer, im Büro der Erzeugergemeinschaft sowie bei den LKV-Kontrollassistenten (Probemelker) möglich.
Langfristiger Absatz
In Summe bezieht McDonald‘s nach eigenen Angaben circa 70 Prozent aller verwendeten Rohstoffe aus Österreich. Der Systemgastronom ist auch der größte Abnehmer für Rindfleisch in der heimischen Gastronomie.
Für viele Betriebe biete die Zusammenarbeit im Rahmen von M-Rind einen festen, längerfristig kalkulierbaren Absatzkanal. Durch die definierten Anforderungen werden außerdem bestimmte Standards in der Rinderhaltung etabliert, etwa im Bereich Tiergesundheit, Rückverfolgbarkeit oder Vermarktungsqualität.
OSI-Geschäftsführer Andreas Greisinger betont: „Wir verarbeiten am Standort in Enns das gesamte Rindfleisch für die heimischen McDonald‘s- Restaurants und stehen mit unseren Produkten für garantiert nachvollziehbare Herkunft aus Österreich sowie höchste Qualitätsstandards.“
McDonald‘s in OÖNeben der Produktion setzt McDonald’s auch auf Expansion in Oberösterreich: Seit der ersten Restaurant-Eröffnung 1980 in Linz betreibt das Unternehmen heute 34 Standorte im Bundesland. Im Jahr 2024 wurden vier neue Filialen eröffnet – in Schlüßlberg (Grieskirchen), Perg, St. Georgen im Attergau und Linz (Wiener Straße). Weitere Neueröffnungen sind laut Unternehmen für 2025 geplant.
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- 04 McDonald’s OSI Food Solutions Enns: Land Oberösterreich - Margot Haag