Schüler beim Backen von Weckerl

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LK OÖ: 1.900 Kinder bei den „Tagen der Landwirtschaft“

Bei den „Tagen der Landwirtschaft“ der LK Oberösterreich erlebten Volksschulkinder, wie Lebensmittel entstehen und wie vielfältig die Arbeit auf dem Hof ist.

Auch heuer lud die Landwirtschaftskammer Oberösterreich (LK OÖ) zu den beliebten „Tagen der Landwirtschaft“ ein. In den Bezirksbauernkammern Linz, Urfahr, Rohrbach und Wels erhielten Schülerinnen und Schüler der 3. und 4. Volksschulklassen spannende Einblicke in die Welt der Land- und Forstwirtschaft. Insgesamt nahmen circa 1900 Kinder sowie Pädagoginnen und Pädagogen an den Veranstaltungen teil. 

Verständnis und Wertschätzung

„Die Kinder erleben Landwirtschaft hautnah – vom Ackerbau über die Tierhaltung bis hin zur Bedeutung regionaler Lebensmittel“, betonte Franz Waldenberger, Präsident der Landwirtschaftskammer OÖ.

Unsere Bäuerinnen und Bauern zeigen mit großem Engagement, wie vielfältig und wertvoll ihre Arbeit ist.

Franz Waldenberger

Präsident der Landwirtschaftskammer OÖ

Die „Tage der Landwirtschaft“ boten ein abwechslungsreiches Programm mit Stationen, die die Landwirtschaft für die Kinder erlebbar machten. An der Station „Vom Korn zum Brot“ lernten sie, wie aus Getreide Brot entsteht. Beim Thema „Lebensmittelwissen“ erfuhren sie, was Gütesiegel bedeuten und wie man Lebensmittel richtig lagert. In der Station „Was lebt im Boden?“ stand der Regenwurm als wichtiger Helfer für fruchtbare Böden im Mittelpunkt. Beim Thema Wald vermittelte LK-Vizepräsidentin Rosemarie Ferstl, warum Holz ein nachhaltiger Rohstoff ist.

Auch Themen wie gesunde Ernährung, Bienen und Bestäubung wurde den Kindern spielerisch vermittelt. Dabei wurde auch gezeigt, welche Angebote bäuerliche Betriebe speziell für Schulen bereithalten.

Ernährungswissen früh vermitteln

Landesbäuerin Johanna Haider unterstrich die Bedeutung solcher Aktionen: „Sie lernen nicht nur viel über die Landwirtschaft, sondern erkennen auch, wie ihr Konsumverhalten mit der Produktion zusammenhängt.“ Haider setzt sich zudem dafür ein, dass die Themen Lebensmittelproduktion und Ernährung in den ersten sechs Schulstufen fixer Bestandteil des Pflichtschulunterrichts werden. „Außerdem soll jedes Volksschulkind die Möglichkeit haben, die heimische Lebensmittelproduktion im Rahmen des Unterrichts bei einem Besuch am Bauernhof hautnah zu erleben“, betonte sie. 

Diese Begegnungen schaffen Verständnis und Wertschätzung für unsere bäuerliche Arbeit – und das ist unbezahlbar.

Johanna Haider

Landesbäuerin OÖ

Auch Johannes Gruber, Obmann der Bezirksbauernkammer Linz, sah in der Aktion einen wichtigen Beitrag zur Ernährungsbildung: „Ich bedanke mich bei allen Bäuerinnen und Bauern, dass sie sich Zeit nehmen, um den Schulkindern das Thema Ernährung nahe zu bringen.“ Frühzeitiges Ernährungswissen sei entscheidend, um Wertschätzung für Lebensmittel zu fördern.

Peter Preuer, Obmann der Bezirksbauernkammer Urfahr erklärte: „Wenn Kinder selbst erleben, wie Lebensmittel entstehen und wie eng Landwirtschaft mit Natur und Alltag verbunden ist, entsteht ein echtes Bewusstsein für Regionalität und Nachhaltigkeit.“

Für viele Kinder sei der Bauernhof inzwischen zu einer fremden Welt geworden, sagte Martin Mairhofer, Obmann der Bezirksbauernkammer Rohrbach. „Mit unseren Angeboten wollten wir dies ändern und den Kindern wichtige Zusammenhänge zwischen Landwirtschaft und Gesellschaft, aber auch Informationen zu Tierhaltung, Lebensmittelproduktion und -verarbeitung näherbringen.“

Leopold Keferböck, Obmann der Bezirksbauernkammer Wels, betonte den Zukunftsaspekt: „Wenn Kinder verstehen, wie Landwirtschaft funktioniert und welchen Wert sie für unsere Gesellschaft hat, entsteht daraus langfristig Vertrauen und Verbundenheit.“