Tulpen, Narzissen, Krokusse, Hyazinthen oder Schneeglöckchen werden idealerweise von Ende September bis spätestens Anfang November gesteckt, noch bevor der Boden gefriert. Zwiebeln, die früh im Herbst in die Erde kommen, können bessere Wurzeln entwickeln und starten im Frühjahr kräftiger durch.
Der Boden sollte locker und unkrautfrei sein; schwere Böden lassen sich mit etwas Sand durchlässiger machen. Die Pflanztiefe beträgt in der Regel das Doppelte bis Dreifache der Zwiebelhöhe, bei Tulpen rund zehn bis 15 Zentimeter. Die Spitze gehört stets nach oben, wird leicht mit Erde bedeckt und angedrückt. Zwischen den Zwiebeln empfiehlt sich ein Abstand von etwa einer Handbreit.
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Tulpen- und Hyazinthenzwiebeln stehen ganz oben auf dem Speiseplan von Wühlmäusen.
Wühlmäuse haben besonders Tulpen- und Hyazinthenzwiebeln zum Fressen gern. Abhilfe schaffen Draht- oder spezielle Wühlmauskörbe, die nicht nur vor Fraßschäden schützen, sondern auch das spätere Ausgraben erleichtern. Ein zusätzlicher Winterschutz lässt sich mit einer leichten Abdeckung aus Reisig erreichen.
Sträucher, Stauden und Beeren
Auch die Schnittarbeiten sollten im Garten in den kommenden Wochen erledigt werden. Hecken werden zuerst seitlich, dann an der Krone zurückgeschnitten, wobei die obere Partie stets schmaler bleibt als die untere, um genügend Licht für alle Pflanzenteile zu gewährleisten. Der Schnitt sollte bei Temperaturen über 5 ° Celsius und bei bewölktem Himmel erfolgen, um Frostschäden vorzubeugen. Stauden wie Rittersporn oder Stockrosen werden etwa zehn Zentimeter über dem Boden gekappt, wobei die Überwinterungsknospen erhalten bleiben müssen, da sie den Austrieb im Frühling sichern.
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Alte, fruchttragende Ruten entfernt man an der Basis.
Beerensträucher wie Brombeeren werden im Spätherbst geschnitten, alte fruchttragende Ruten an der Basis entfernt, junge Triebe angeleitet und Seitentriebe auf zwei Knospen zurückgeschnitten. Himbeeren erfordern sortenspezifische Pflege, Sommerhimbeeren direkt nach der Ernte, Winterhimbeeren erst im Winter, mit etwa acht bis zehn kräftigen Ruten pro Strauch.
Ziersträucher wie Liguster, Schneebälle oder Hortensien profitieren ebenfalls vom Herbstschnitt zur Formpflege und Entfernung alter oder kranker Triebe, während blühfreudige Sträucher wie Flieder und Forsythien bereits nach der Blüte im Sommer geschnitten werden sollten, um die Blühkraft nicht zu beeinträchtigen. Ein behutsamer, sorgfältiger Rückschnitt mit scharfen Werkzeugen fördert gesundes Wachstum und schützt vor Krankheiten, wobei ein zu starker Schnitt die Pflanze schwächen kann.
Obstbäume auslichten
Ein sonniger, frostfreier Tag eignet sich am besten, um abgestorbene und kranke Äste zu entfernen. Zusätzlich sollten Wassertriebe im Inneren der Krone sowie Konkurrenztriebe am Stamm herausgenommen werden. So bleibt die Krone lichtdurchlässig, die Früchte reifen optimal und die Baumform wird langfristig gesichert. Geeignetes Werkzeug erleichtert das Auslichten: Rosen- oder Heckenscheren für Blüten und dünne Zweige, Baumscheren und Sägen für kräftigere Triebe, Astscheren für dickere Äste in erreichbarer Höhe.
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