Kartoffelmarkt KW 42/'25: Gute Ernte, stabile Notierungen

Auch wenn die Witterung regional die Erntearbeiten in Österreich in der letzten Woche erschwert hat, konnten vielerorts bereits der Großteil der Speisekartoffelfelder gerodet werden. Im Weinviertel ist die Speisekartoffelernte bis auf einzelne Flächen abgeschlossen. Im Waldviertel und in Oberösterreich werden die Kartoffelroder voraussichtlich noch bis mindestens Ende Oktober laufen. Ein begrenzender Faktor bei der laufenden Ernte bleibt die knappe Verfügbarkeit der Kisten. Auf der Absatzseite gibt es wenig Neues zu berichten. Am Inlandsmarkt sorgen Aktionen des LEHs für saisontypisch gute Umsätze und auch der Exportmarkt bleibt weiterhin begrenzt aufnahmefähig. Bei den Preisen gibt es keine Änderungen zur Vorwoche. In Niederösterreich werden für gute Qualitäten bis zu 20 €/100 kg bezahlt, wobei unverändert Abzüge für Zwischenlagerung und höhere Logistikaufwände in Rechnung gestellt werden. In Oberösterreich liegt das Preisniveau stabil bei 15 bis 20 €/100 kg.

Stabile Notierungen in Deutschland

Trotz immer wiederkehrender, regenbedingter Rodeunterbrechungen ist die Speisekartoffelernte in Deutschland bereits weit fortgeschritten. Der Lebensmitteleinzelhandel und die Gastronomie werden meist direkt aus der laufenden Ernte versorgt. Parallel dazu laufen auch noch die Einlagerungen, wobei die Lagerkapazitäten vielerorts mittlerweile ausgeschöpft sind. Entsprechend wurden zuletzt vermehrt provisorische Zwischenlager bzw. Feldmieten angelegt. Auf der Nachfrageseite sorgen Aktionen im LEH für eine gewisse Belebung. Im überregionalen Versand und im Export blieb es dagegen unverändert ruhig. Die Preise stabilisierten sich auf niedrigem Niveau. Für gute Qualitäten wurden im Bundesmittel zu Wochenbeginn weiterhin meist 12 bis 15 €/100 kg bezahlt.