
Russland, Weißrussland, Nordkorea und Myanmar. Geht es nach der EU-Kommission, sind das die Nationen, die in der im kommenden Jahr in Kraft tretenden EU-Entwaldungsverordnung (EUDR) der Hochrisikokategorie zugeordnet werden sollen. Das geht aus einem Bericht der Nachrichtenplattform Euractiv hervor. Auch dem Pressedienst Agra-Europe wurde die Einstufung aus Kommissionskreisen bestätigt. Dem Vernehmen nach soll EU-Staaten generell ein niedriges Entwaldungsrisiko attestiert werden. Andere Länder, etwa südamerikanische Staaten im Gebiet des Amazonas-Regenwaldes, sollen als Länder mit mittlerem Risiko gelten.
Neue Kategorie für Mitteleuropa gefordert
Hierzulande wurde die Ankündigung der Risikoeinstufung von (Wald-)Bauernvertretern eigentlich einhellig begrüßt. Die durchgesickerte Kategorisierung bezeichnet man beim Waldverband Österreich nun aber als „Schlag ins Gesicht“. Wie auch in Deutschland fordern die Forstwirte eine „Nullrisiko-Kategorie“ für Länder wie Österreich, samt weiterer Vereinfachungen in der Abwicklung. In wenigen Wochen dürfte die EU-Exekutive Klarheit schaffen. Bis spätestens 30. Juni sollen die Gespräche mit den Mitgliedstaaten abgeschlossen sein.
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- Regenwaldrodung: JUERGINHO - STOCK.ADOBE.COM