Bezirksbäuerin Silke Dammerer sieht im Internationalen Frauentag ein Symbol für die heutigen Anliegen der Bäuerinnen in Niederösterreich.

„Es ist nicht selbstverständlich, was unsere Bäuerinnen an 365 Tagen im Jahr leisten“, sind Nemecek und Dammerer überzeugt, dass die heimischen Bäuerinnen eine „starke und entscheidende Kraft“ im ländlichen Raum sind. Die Arbeit werde am Hof erledigt, wann sie anfällt. Nur so könne Acker und Vieh gedeihen und nur so sei die Versorgungssicherheit mit heimischen Lebensmitteln für die gesamte Bevölkerung gewährleistet.

Die Stärken der Frauen in der agrarpolitischen Entscheidungsfindung strich Direktor Nemecek hervor: „Unsere Bauernbündlerinnen entscheiden angefangen in der Bundesregierung, im Nationalrat, über den Landtag bis hin zu zahlreichen Gemeinden und Interessensvertretungen kräftig mit und sind auch in vielen Themen politische Meinungsbildner.“

Dammerer, selber Rinderbäuerin mit Direktvermarktung in Ybbs weist auf die aktuellen Zahlen hinsichtlich der Frauen in der Landwirtschaft hin: „Wir sind in Österreich nicht nur die jüngsten in Europa in der Landwirtschaft, sondern auch die weiblichsten. Jeder dritte Bauernhof wird schon heute von einer Frau geführt.“ Für Dammerer ist dies ein „wichtiges Zeichen der Emanzipation und Eigenständigkeit von Frauen“ in einer Branche, die oftmals als rein männlich von außen wahrgenommen wird.

„Betriebsführerin, Ehefrau, Mutter und oftmals Pflegerin, engagiert in Vereinen: Aus eigener Erfahrung weiß ich, wie schwierig es sein kann, all die Rollen einer Frauen unter einen Hut zu bringen und es ist mein persönlicher Auftrag all diesen Frauen im Ländlichen Raum Stimme und Vertretung im Landtag zu sein“, so Dammerer.

Vorzugsstimmen-Modell garantiert den Leitsatz „Name vor Partei“

Hinsichtlich der aktuellen Diskussion um den Frauenanteil im NÖ Landtag stellt Nemecek auch einige Dinge richtig: „Erstens, ohne NÖ Bauernbund wäre die Anzahl an Frauen im Landtag bei null in der Volkspartei-Niederösterreich-Fraktion. Zweitens, auch wenn es viele kritisieren, ohne dem Vorzugsstimmen-Modell wären beispielsweise Silke Dammerer nicht im Landtag oder Viktoria Hutter aus dem Waldviertel nicht im Bundesrat vertreten. Drittens und am wichtigsten nur das Vorzugsstimmen-Modell ermöglicht, dass die Wählerinnen und Wähler selbst entscheiden können, wer ihre und seine Interessen Landtag vertreten darf. Ein riesiger Gewinn für die direkte Demokratie und auch das klare Bekenntnis zu unserem Leitsatz ‚Name vor Partei‘.“

 

- Bildquellen -

  • Weltfrauentag: Niederösterreichischer Bauernbund
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