Unter dem Motto „Auf, auf zur Jagd!“ bliesen die blaugelben Weidfrauen und -männer traditionell zum jagdlichen Jahresauftakt. In diesem Jahr zeigten die sechs Jagdhornbläsergruppen aus Breitenfurt, St. Georgen am Reith, Wolfsbach, Öhling, St. Leonhard am Walde und Zayatal mit 17 unterschiedlichen Stücken einen umfassenden Querschnitt der Jagdhornmusik. Die Gastgruppe „Wüdara Musi“ lud zudem mit ihren Liedern zum Mitklatschen ein. Nach zwei Jahren pandemiebedingter Pause lag die musikalische Leitung erstmals bei Landeshornmeister Gernot Kahofer. Der Fachausschussvorsitzende für jagdliches Brauchtum im NÖ Jagdverband, Reinhard Doplik, führte durch das Programm. Im erneut ausverkauften Saal des Festspielhauses fanden sich auch einige Ehrengäste ein, darunter die Bundesministerinnen Karoline Edtstadler und Klaudia Tanner, Bischof Alois Schwarz, LH-Stellvertreter Stephan Pernkopf, St. Pöltens Vizebürgermeister Matthias Adl, Niederösterreichs Landespolizeidirektor Franz Popp, der Direktor des NÖ Bauernbunds, Paul Nemecek, sowie UNIQA-Landesdirektor Thomas Zöchling.

Niederösterreich, das Jagdhornland Nummer 1

„Jagd, Horn und Gesellschaft gehören zusammen. Dabei geht es um den Erhalt von Tradition und Brauchtum, den Austausch untereinander und das gemeinsame Erlebnis“, freute sich Landesjägermeister Josef Pröll, dass die TRaditionsveranstaltung nach zwei Jahren Corona-bedingter Pause wieder stattfinden konnte. Denn: „Akustische Signale gibt es in der Jagd seit der Urzeit und Jagdhornbläser sind damit die musikalische Seele der Jägerschaft. Dementsprechend unterstützt der NÖ Jagdverband Jagdhorngruppen als wertvolles Kulturgut und wichtigen Beitrag zum jagdlichen Brauchtum. Das macht uns zum Jagdhornland Nummer 1.“ Um die Tradition des jagdlichen Jahresauftakts fortzuführen, veranstaltete der NÖ Jagdverband in den beiden letzten Jahren in den sozialen Medien ein Jagdhornbläser-Triple und stellte die Jagdhorn-Kitz bestehend aus sechs Burschen zwischen 9 und 12 Jahren vor.

Jagd und Jagdhornmusik als wertvolles Kulturgut

Für LH-Stellvertreter Stephan Pernkopf sind die Jagd und die Jagdhornmusik ein Teil von Niederösterreich und haben einen enormen Stellenwert: “Die Jägerinnen und Jäger sind täglich in den Revieren im Einsatz und erbringen mit der Erhaltung und Entwicklung von Lebensräumen und gesunden Wildtierbeständen wichtige Leistungen für die Allgemeinheit und die Biodiversität. Die Jagdhornmusik wiederum verbindet Tradition, Kultur und Menschen, was sie beim Jagdhornkonzert wieder eindrucksvoll unter Beweis gestellt hat.“  Das Jagdhornkonzert habe ein enorm anspruchsvolles Programm geboten und sei eine gute Werbung für die Jagd und ihre Traditionen. “Mich als Musiker freut es ganz besonders, dass so viele junge Menschen unter den Bläsern sind“, so Pernkopf.

 

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AUTORred ER
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