Am Montag, 1. Februar 2021 endete die Einreichfrist für die Landwirtschaftskammerwahl, die im März zum einen in den Bezirken mit der Wahl der Bezirkskammervorstände und zum anderen auf Landesebene mit der Wahl der Kammervollsversammlung in gewohnter Weise ausschließlich per Briefwahl durchgeführt wird.

Direkt im Anschluss an die Einreichung veröffentlichten Bauernbundobmann LHStv. Josef Geisler und Direktor BR Dr. Peter Raggl die Liste 1 Tiroler Bauernbund.

Schwerpunkte für politische Arbeit bereits gesetzt

Als Spitzenkandidaten des Tiroler Bauernbundes werden LK-Präsident NR Josef Hechenberger und Vizepräsidentin Helga Brunschmid in die Wahlbewegung gehen.

„Somit starten wir mit einer erfahrenen Spitze und einem starken Team, bestehend aus Bauern, Bäuerinnen und Jungbauern aus allen Regionen Tirols und allen landwirtschaftlichen Sparten, in die Wahlbewegung“, so Josef Geisler. „Unser Motto ist Stärke durch Zusammenhalt, womit wir klar aufzeigen wollen, dass wir mit unseren Interessen und Anliegen weiterhin nur durchkommen, wenn wir alle an einem Strang ziehen“, meint Geisler. Der Bauernbund erarbeitete im Rahmen einer virtuellen Kandidatenklausur mit 80 TeilnehmerInnen bereits die Schwerpunkte der politischen Arbeit für die kommenden sechs Jahre.

„Von der verpflichtenden Herkunftskennzeichnung von Lebensmitteln, einer umfassenden Einkommenssicherung für unsere Land- und Forstwirte, Absicherung der Leistungsabgeltungen und Ausgleichszahlungen bis hin zum Schutz des Eigentums und der heimischen Almwirtschaft, jedoch auch Klimaschutz und der Ausbau erneuerbarer Energiequellen sind nur einige unserer Kernpunkte.“

Mitreden statt nachwirkend beklagen

Hechenberger betonte den Stellenwert des Reißverschlusssystems: „Sehr viele Frauen gestalten die Landwirtschaft in Tirol maßgeblich auf den Höfen mit, deswegen ist es uns ein besonderes Anliegen, ihre Interessen in den zuständigen Gremien auch bestmöglich zu vertreten.“

Zudem ist auf der Bauernbund-Liste auch die Jugend prominent abgebildet. Auf dem Wahlvorschlag für die Vollversammlung rangieren sowohl der Landesobmann als auch die Landesleiterin der Tiroler Jungbauernschaft/Landjugend, Dominik Traxl  und Stephanie Hörfarter. Aber auch auf den Bezirkslisten finden sich starke Vertreter der bäuerlichen und ländlichen Jugend. „Einer unserer Schwerpunkte in der Bauernbund-Politik ist sicherlich der Erhalt der Lebensqualität und die soziale Absicherung unserer Bauernfamilien.Ganz besonders wollen wir uns aber für junge Hofübernehmer stark machen und für sie Zukunftsperspektiven geben“, so LK-Vizepräsidentin Helga Brunschmid.

Einig sind sich Hechenberger und Brunschmid in der Zielsetzung: „Wir wollen als Bauernbund auch weiterhin auf allen Ebenen gestalten und nicht Beschlüsse und Entscheidungen im Nachhinein kommentieren oder bejammern. Deswegen starten wir voll motiviert in den Wahlkampf und setzen auf eine gute Vernetzung hin zu den politischen Entscheidungsgremien im Land, Bund und EU, wo der Bauernbund mit starken Vertretern mitbestimmen kann.“

Team aus Routiniers und Neueinsteigern

Bauernbunddirektor Raggl gab einen Überblick über die Bezirkslisten. „Auch dort wurde bei der Erstellung der Wahlvorschläge durch die Bezirksbauernräte auf eine Ausgeglichenheit und den Reißverschluss geachtet. Besonders erfreulich ist, dass unsere Spitzenkandidaten ein ausgewogenes Team, bestehend aus Routiniers und Neueinsteigern, sind.“ Neue und bereits bekannte Gesichter mischen sich unter die Bezirkslisten, so Raggl: „Wir haben mit Michael Jäger im Bezirk Kufstein und Andreas Prosch aus dem Bezirk Schwaz zwei junge Männer, die als Bezirkskammerobmännerkandidaten in die Wahl gehen. Josef Fuchs in Kitzbühel und Andreas Gstrein in Imst werden ebenfalls erstmals als Obmann kandidieren und mit Konrad Kreuzer (Bezirk Lienz), Thomas Schweigl (Bezirk Innsbruck/-Land), Elmar Monz (Bezirk Landeck) und Christian Angerer (Bezrik Reutte) starten vier Routiniers in ihren Bezirken in die Wahlbewegung.“

- Bildquellen -

  • MG 147: DieFotografen
- Werbung -
AUTORred. HP
Vorheriger ArtikelKartoffelmarkt KW 5/2021: Stabile Markt und Preissituation
Nächster ArtikelWaldviertler Bio-Bäcker plant Energieautarkie