Zum Weltfrauentag jenen Männern danken…

Kommentar von Sabine Kronberger,
Publizistin

…die ihn mit uns irgendwann für nicht mehr nötig erklären wollen. Das will dieser heutige Kommentar. Wenn in diesem Jahr der 8. März den Kampf für Frauenrechte markiert, zahlreiche Forderungen und Dysbalancen zwischen Mann und Frau thematisiert werden, so möchte ich schon vorab all jenen Männern danken, die anders  sind, als das was wir dann hören. 

Danke also jenen, die dafür sorgen, dass Bäuerinnen am Hof auch finanziell wertgeschätzt und nicht nur als „eh daheim“ abgestempelt werden. Danke jenen Bauern, die verstanden haben, dass eine Ehepartnerin am Hof zuallererst eine Partnerin und nicht eine weitere Mitarbeiterin ist, sie anschreiben lassen und finanziellen Freiraum in Form eines eigenen Kontos ermöglichen,     ja sogar forcieren. Danke auch an alle Väter in der Landwirtschaft, die ihre Töchter frei wählen lassen, ob Acker oder Küche, Traktor oder Stall ihr bevorzugtes Arbeitsfeld ist. Jene, die Töchter ermutigen, all das zu können, was Söhne scheinbar können müssen, und sie versuchen lassen, was lang schon „nichts für Mädchen“ ist. Danke auch an alle Männer, die ihre Frauen bei Entscheidungen, Ankäufen, Weiterentwicklung und Spezifizierung gleichberechtigt miteinbeziehen. 

Und jenen, die als bäuerliche Funktionäre auch „schneidige“ Frauen in Funktionen berufen, sie nicht nur für die Quote ins Bild holen und keine ewiggestrigen Frauenwitze dulden. Danke an alle, die ohne Verlust der Männlichkeit gendern und wissen, dass echte Männer nicht schlagen, benachteiligen oder diskriminieren. Zum Weltfrauentag hoffen wir auf ihre Vermehrung.

office@sabinekronberger.at

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