Zukunftsweisend: Die Fusion der Tiroler Rinderzuchtorganisationen

Die drei Rinderzuchtverbände Tirols und deren Tochterfirmen haben sich zu einem Verband zusammengeschlossen. Dadurch sollen dem Bauer unter anderem mehr Service und weniger Bürokratie geboten werden.

Tierzuchtdirektor Rudolf Hußl, Tiroler Bauernbundobmann LHStv. Josef Geisler, Obmann Erich Scheiber, Obmann Thomas Schweigl, Obmann Kaspar Ehammer und Präsident Josef Hechenberger (v. links) sind begeistert vom Schulterschluss.

Braun, grau, schwarz, weiß oder gescheckt – jedes Rindvieh hat im Bündnis der Tiroler Zuchtverbände seinen Platz. Das wurde offiziell in einer Generalversammlung am Mittwoch im Agrarzentrum West in Imst verkündet. Fast zwei Jahre Reformprozess und intensive Mitarbeit gingen der Verbindung der gesamten Rinderzucht Tirols voraus. Die neue Fusion des Grauvieh-, Braunvieh- und Rinderzuchtverbandes und deren Tochterfirmen Agrarzentrum West, Landeskontrollverband Tirol, Samendepotstelle Rotholz und Tiroler Vieh Marketing erfüllt den Präsidenten der Tiroler Landwirtschaftskammer, Josef Hechenberger, mit Stolz: „Damit ist ein wichtiger Meilenstein in der Geschichte der Tiroler Rinderzucht geglückt. Wir haben die Zeichen erkannt und entschieden, dass eine Fusion der bestehenden Einzelorganisationen zu einem großen Ganzen einen entscheidenden Schritt für die erfolgreiche Zukunft der Tiroler Rinderzucht bedeutet.“

Mit dem Start der Fusion wurde auch ein gemeinsamer Name angenommen: „Rinderzucht Tirol eGen“ soll die Verbindung der Rinderzuchtorganisationen heißen.

Weniger Bürokratie, mehr Service für Bauern

Für die Bauern bedeutet die „Rinderzucht Tirol eGen“ weniger Bürokratie, denn Zucht, Vermarktung, Leistungskontrolle, Qualitätssicherung und Besamung sind in einem Verband vereint. Vorteile beim Auftritt am Markt sowie das Angebot neuer Dienstleistungen für die Bauern sind weitere Vorteile des Bündnisses.

„Neue Herausforderungen und Aufgaben verlangen eine professionelle Betreuung der Bauern. Durch diese neue Fusion haben wir eine schlagkräftige Organisation für die Tiroler Bäuerinnen und Bauern geschaffen, die durch noch besseres Kundenservice und geballte Kompetenz überzeugt“, erklärt Josef Hechenberger. Nicht umsonst heißt das Motto der Verbindung „kompetent.erfolgreich.kundenorientiert.“. Rückhalt bekommt die „Rinderzucht Tirol eGen“ von ihren 6.500 Mitgliedern. Sie ist nicht nur als größter Zuchtverband Österreichs einzigartig, sondern nimmt auch europaweit eine Vorreiterrolle ein.

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  • 17 18 Rind 20180418 154715:(c) LK Tirol:Moser: LK Tirol / Moser
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AUTORHannah Pixner
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