Zukunft des Streuobstbaus sichern

Mitte Mai fand in Bregenz eine zweitägige Internationale Streuobsttagung statt, welche von der Landwirtschaftskammer Vorarlberg und dem Landwirtschaftlichen Zentrum St. Gallen gemeinsam veranstaltet wurde. „Hochstammobst prägt die Landschaft und Kultur auf beiden Seiten des Alpenrheins. Es ist der Rohstoff für traditionelle Moste, Säfte und Brände“, sagte Landesrat Christian Gantner bei der Eröffnung der Tagung. 

In Vorarlberg werden seit Jahren gezielte Maßnahmen zur Förderung des Streuobstbaus gesetzt, etwa durch vom Land Vorarlberg mitgeförderte Baumpflanzaktionen, wie sie 2017/18 und 2023/24 erfolgreich durchgeführt wurden. Besonders erfreulich war zuletzt die Aktion 2023/24: Statt der geplanten 1.000 Bäume wurden fast 1.500 bestellt – ein eindrucksvoller Beleg für das große Interesse der Bevölkerung.

Die jährlich rund 350 eingereichten Produkte aus heimischem Obst, von denen rund 90 Prozent im Zuge der Landesprämierung ausgezeichnet werden, zeugen zudem von der hohen Qualität regionaler Erzeugnisse. Dennoch gilt es, bestehende Lücken in der Verarbeitung und Vermarktung zu schließen. Gantner betonte: „Streuobst leistet viel für die Allgemeinheit – für Artenvielfalt, blühende Landschaften, Kühlung, Kultur und Tradition. Damit diese Leistungen auch künftig erhalten bleiben, braucht es funktionierende Strukturen und echte Wertschätzung für die Arbeit der Bewirtschaftenden.“

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  • Internationale Streuobsttagung: LK Vbg.
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AUTORRed. SN
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