Zu den EU-Wahl-Siegern gehört auch der Bauernbund

Riesenfreude bei Sebastian Kurz über das Rekordergebnis, zu dem auch der Bauernbund mit Simone Schmiedtbauer und Alex Bernhuber sein Scherflein beigetragen hat. FOTO: ÖVP

Mit einem Rekordergebnis hat die ÖVP in Österreich die EU-Wahl für sich entschieden. Besonders erfreulich war der Urnengang für den Bauernbund. Sowohl die österreichweite Spitzenkandidatin Simone Schmiedtbauer, als auch der junge Niederösterreicher Alexander Bernhuber, der für den NÖ. Bauernbund angetreten ist, werden (nicht nur) Österreichs Landwirte in den nächsten fünf Jahren in Brüssel und Strassburg auf parlamentarischer Ebene vertreten.

Laut (vorläufigem) Ergebnis inklusive Briefwahlprognose – die Wahlkarten werden am Montag im Laufe des Tages ausgezählt – kommt die ÖVP auf 34,9 Prozent der Stimmen. Die neue Volkspartei hat damit ihr bestes Abschneiden bei EU-Wahlen seit 1995 einfahren und gegenüber 2014 um 7,9 Prozent zulegen können. Auch der Abstand zur zweitplatzierten SPÖ war noch nie so groß.

Belohnt wird das gute Abschneiden der neuen ÖVP daher mit zwei Mandaten mehr als bisher. Weil der Bauernbund seine Mitglieder besonders gut mobilisieren konnte, werden unter den künftig sieben VP-Vertretern im EU-Parlament gleich zwei Bauernbündler sein. Simone Schmiedtbauer und Alexander Bernhuber haben sich mit ihrem engagierten Vorzugsstimmenwahlkampf je einen Sitz im EU-Parlament gesichert. Noch liegen nicht alle Vorzugsstimmen vor, aber sowohl die Steirerin als auch der junge Niederösterreicher liegen, wie hinter vorgehaltener Hand aus der VP-Parteizentrale bereits verlautbart wurde, im Ranking ganz weit vorne. Sie werden aller Voraussicht nach gemeinsam mit Othmar Karas, Karoline Edtstadler, Angelika Winzig, Lukas Mandl und Barbara Thaler das EU-Parlamentsteam der Österreichischen Volkspartei stellen. 

Die SPÖ kommt laut vorläufigem Auszählungsstand auf 23,4 Prozent, um 0,7 Prozent weniger als noch 2014. 2,5 Prozent an Stimmen verloren hat die FPÖ mit 17,2 Prozent. Laut Wahlforscher-Erhebungen ist jeder zweite FPÖ-Wähler diesmal zu Hause geblieben. Auf Platz 4 liegen die Grünen mit 14 Prozent der Stimmen (-0,6 %), gefolgt von den Neos auf Platz 5 mit 8,7 Prozent (+0,6 %). Alle anderen Parteien und Gruppierung werden nicht im EU-Parlament vertreten sein.

Erfreuliches Detail: diese Europawahl hat wieder deutlich mehr Österreicherinnen und Österreicher zu den Urnen gebracht, die Wahlbeteiligung betrug 59,3 Prozent. 

BERNHARD WEBER

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